Bewerbung
14.10.2020
Der erste Eindruck zählt, auch bei deiner Bewerbung! Ob der Personaler eine Bewerbung bis zum Schluss liest, entscheidet sich meistens schon innerhalb der ersten 30 Sekunden. Investiere also Zeit und Mühe, eine einzigartige Bewerbung zu verfassen. Die nachfolgenden Tipps helfen dir dabei.
Zum Thema Bewerbungsschreiben findest du im Internet unzählige Muster. Orientiere dich an ihnen, aber schreibe keinesfalls ab. Schon gar nicht übernimmst du Floskeln, die inhaltlich nichts Konkretes aussagen. Du kannst behaupten, dass du flexibel, teamfähig und zuverlässig bist. Doch woran machst du diese Eigenschaften aus? Selbst wenn das Bewerbungsanschreiben die Länge einer Seite nicht überschreiten soll, macht es Sinn, Beispiele anzuführen, die deine Kompetenzen belegen. Nur so kann sich dein zukünftiger Arbeitgeber ein wirkliches Bild von dir machen.
In vielen landläufigen Tipps zum Bewerbungsschreiben findest du den Hinweis, das Anschreiben kreativ zu gestalten. Nur so würdest du dich von der Masse abheben. Diese Aussage ist richtig, doch solltest du hinsichtlich der Kreativität zwischen der Gestaltung und dem Inhalt unterscheiden. Nicht in jeder Branche will der Chef etwas über dein Talent zum Designen wissen. Wenn du beispielsweise im juristischen Bereich arbeiten möchtest, macht sich ein farbig gestaltetes Bewerbungsschreiben mit verschiedenen Icons eher schlecht. Zieht es dich in den künstlerischen Bereich, dann darfst du dich beim Verfassen deiner Bewerbung richtig auslassen. Aber Vorsicht! Kopiere keine fremden Ideen, die kennt dein Arbeitgeber mit Sicherheit.
Im Allgemeinen wählst du für deine Bewerbung dem formalen Aufbau. Der Vorteil für dich besteht darin, dass du keine wichtigen Details vergessen kannst. Dein Arbeitgeber findet sich auf diese Weise schnell in deinem Bewerbungsanschreiben zurecht und weiß, welche Fakten er in welchem Abschnitt erwarten darf. In der Kopfzeile gibst du deine Kontaktdaten einschließlich der Email-Adresse und der Telefonnummer an. In der Anschrift des Empfängers darfst du keinesfalls den Namen des Ansprechpartners vergessen. Falls du ihn nicht weißt, fragst du nach. Füge rechtsbündig das Datum ein. Anschließend folgt der Betreff. Prüfe, ob die Stellenanschreibung die Angabe einer bestimmten Kennziffer verlangt. Nach der Anrede folgt die eigentliche Bewerbung.
Bereits die Einleitung sollte einzigartig sein. Aktive Sätze laden den Arbeitgeber zum Weiterlesen ein, während der in vielen Tipps empfohlene Einstieg: Hiermit bewerbe ich mich ... den Leser höchstens langweilt. Er findet ihn auf fast jeder Bewerbung. Du kannst dir sicher sein, dass eine Bewerbung, die mit einer Floskel beginnt, als nicht besonders kreativ eingestuft wird. Beziehe den Leser in die Einleitung ein und erwähne Fakten über dich, die deinen Personaler überzeugen. Hierzu kannst du schonmal eine Fähigkeit von dir erwähnen, die für deine zukünftige Position von besonderer Bedeutung ist.
Der Hauptteil sollte der längste Teil im Anschreiben sein. Die beinahe wichtigste Empfehlung lautet, dass du einen individuellen Bezug zum Unternehmen herstellst. Damit dir das gelingt, musst du dich umfassend über dessen Struktur, Unternehmensphilosophie und die Arbeit an sich informieren. Beantworte die Frage, warum es dich gerade zu diesem Arbeitgeber zieht. Anschließend erörterst du, über welche Kenntnisse du verfügst. Schreibe keine Fakten aus dem Lebenslauf ab, sondern untermauere deine Stärken mit Beispielen. Im Schlussteil merkst du an, dass du dich über einen positiven Bescheid freust und bedankst dich für das Interesse an deinem Schreiben.
Rechtschreibfehler sind ein No-Go. Der äußere Eindruck deiner Bewerbung spielt ebenfalls eine große Rolle. Lies dir dein Schreiben mehrmals durch und lass dir beim Korrigieren helfen.
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