Was du bei der Bewerbung per E-Mail beachten solltest

Bewerbung

12.04.2021

Was du bei der Bewerbung per E-Mail beachten solltest

Mails sind schnell getippt. Ein paar Mal in die Tasten gehauen und weg das Ding. Aber Moment, fehlte da nicht der Anhang? Und beim Durchlesen fällt dir auf, dass du doch ein paar Buchstaben verwechselt und die Kommata recht großzügig verteilt hast. Aber was soll der Geiz: Jeder weiß doch, dass digitale Kommunikation schnell erledigt wird. Da können sich schon einmal ein paar Fehler einschleichen. Problematisch wird das allerdings, wenn es sich nicht um eine Mail an Freunde oder gute Kollegen handelt, sondern um deinen potentiellen nächsten Arbeitgeber.

Das kann sich schwieriger gestalten, als gedacht: Welches Format ist dazu geeignet, nicht den Rechner des Empfängers zu sprengen? Verpackst du lieber jede Datei liebevoll einzeln oder zählt doch das Gesamtpaket? Was schreibst du überhaupt in die Mail selber, es steht doch schon alles im Anschreiben? Und wie machst du freundlich deutlich, dass sich eine Antwort gehört, auch wenn du nicht zum erlauchten Kreis der Auserwählten gehörst? Fragen über Fragen! Zum Glück findest du hier ein paar Antworten, die es dir in Zukunft leichter machen, in die Welt der digital Natives abzutauchen. Jedenfalls für eine Bewerbung. Viel Erfolg!

Digitale Bewerbung: Hast du an alles gedacht?

Bevor es an die Feinheiten der Bewerbung per Mail geht, sollten die Grundlagen stimmen. Dazu gehören vor allem vollständige und verständliche Unterlagen, die möglichst wenig Fragen offenlassen. Mit dem folgenden Überblick bekommst du eine erste Idee davon, welche Liste du dabei abhaken solltest.

  • Anschreiben. Das Aushängeschild und der Dreh- und Angelpunkt deiner Bewerbung. Hiermit fällst du hoffentlich positiv auf und bleibst im Gedächtnis. Fehlerfreie Rechtschreibung und eine logische Argumentationskette sind daher die zwei großen Punkte zum Abhaken vor dem Absenden per Mail.
  • Lebenslauf. Idealerweise ergänzt der Lebenslauf dein Anschreiben sinnhaft und weckt Interesse an deiner Person. Am besten zeigst du außerdem gleich deine Office-Skills, indem du mit einem sauberen und ausgefallenen Format auffällst.
  • Zeugnisse und Zertifikate. Hier musst du nicht sämtliche Schulzeugnisse bis hin zum letzten Halbjahreszeugnis inklusive Seepferdchen auflisten. Dein letztes Zeugnis, sowie Unterlagen von besonderen Schulungen und Weiterbildungen reichen völlig aus.
  • Arbeitszeugnisse. Dazu gehören auch Zeugnisse von Praktika und anderen Erfahrungen. Jegliche Arbeitserfahrung, die in einem sinnvollen Bezug zu deiner Bewerbung steht, bringt dich weiter.
  • Arbeitsproben. Gerade im künstlerischen Bereich gehört eine gute Mappe zur Bewerbung dazu. Achte insbesondere bei der Bewerbung per Mail auf saubere und gut erkennbare Kopien.

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  • Bewerbungsfoto. Letztlich kann niemand so genau sagen, ob ein Bewerbungsfoto sich positiv oder negativ auswirkt, da der persönliche Eindruck subjektiv ausfällt. Wenn du allerdings mit dem Gedanken spielst, ein Foto mitzusenden, sollte es sich dabei um ein professionelles Exemplar handeln.

An dieser Stelle solltest du wissen, dass diese Liste keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Schau auf jeden Fall in der Stellenbeschreibung genau nach möglichen weiteren geforderten Unterlagen. Wenn du schließlich alles beisammenhast, geht es zum Absenden per Mail.

Bewerbung per E-Mail: Die wichtigsten Tipps vor dem Absenden

An diesem Punkt hast du vielleicht schon mehrere Stunden in eine solide und gleichzeitig interessante Bewerbung investiert. Diese mühsamen Zeilen haben es nun regelrecht verdient, dass sie auch entsprechend sorgfältig per Mail versendet werden. Mit den folgenden Tipps gelingt dir dieser Schritt, ohne in einer der Fallstricke jeglicher Mailanbieter zu tappen.

  • Eine seriöse E-Mail-Adresse. Kleiner Tipp: Deine allererste Mail-Adresse, in der womöglich noch dein Haustier vorkommt, ist zwar cool, eignet sich aber nicht unbedingt für eine Bewerbung. Diese E-Mail-Adresse sollte möglichst nur aus deinem Namen und dem Anbieter bestehen.
  • Füge den Absender erst vor dem Absenden hinzu. Das ist ein Tipp, der schon viele übermüdete Bewerber davor gerettet hat, eine unvollständige oder fehlerhafte Mail abzusenden. Hier fügst du erst im aller letzten Schritt den Empfänger hinzu und klickst auf Senden.
  • Betreff richtig wählen: Kurz und knapp, aber vollständig. Eben mal die Mail ohne Betreff versendet? Keine gute Idee. Du solltest immer das Stichwort Bewerbung, den Jobtitel und vielleicht noch ein persönliches Schlagwort verwenden, wie deinen Namen.
  • Keine Emojis verwenden. Smileys werden inzwischen inflationär verwendet. Da juckt es in den Fingern, auch einen freundlichen Grinsekopf hinter einem netten Satz zu platzieren. Das ist hier allerdings völlig fehl am Platz – spare dir die Smileys lieber für deine privaten Kontakte auf.
  • Den richtigen Ansprechpartner finden. Du kannst deine Mail noch so perfekt verfasst haben, wenn sie bei der falschen Person landet, hast du einen dicken Stein im Brett verschenkt. Schau deswegen bestenfalls nochmals auf der Firmenseite vorbei und gehe sicher, die richtige E-Mail-Adresse zu verwenden.
  • Rechtschreibung: Lass dir Zeit. Rechtschreibfehler passieren am liebsten nach mehreren Stunden am Rechner. Deswegen solltest du alles vorbereiten und am nächsten Tag nochmal querlesen. Meistens fällt dir dabei noch Einiges auf.

FAQ Bewerbung per E-Mail: Alles auf einen Blick

#1 Was ist besser: Bewerbung per E-Mail oder per Post?

Auf diese Frage gibt es eine einfache Antwort: Falls in der Stellenausschreibung nicht explizit nach einer postalischen Bewerbung gefragt wird, gilt immer: Digital ist Trumpf.

#2 Was brauche ich für eine Kurzbewerbung?

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Bei diesem Sneak Peak machst du neugierig auf deine Person. Das geht schon mit einem Anschreiben und passendem Lebenslauf oder auch noch kürzer mit einer kurzen E-Mail und Steckbrief anbei. Eine Kurzbewerbung verschickst du idealerweise nach einem Erstkontakt bei Interesse per Mail. Kommen Nachfragen, fährst du die schweren Geschütze auf.

#3 Was brauche ich für eine Online-Bewerbung?

Ein Gehirn, einen Rechner und minimale Office-Fähigkeiten. Die Zeiten der eigenen Programmierung sind vorbei: Heute findest du perfekt designte Vorlagen online für lau. Wenn du dann noch eine gescheite E-Mail-Adresse findest, bist du im Rennen.

#4 Wann soll ich eine Online-Bewerbung abschicken?

Statistiken besagen, dass die meisten Bewerber ihre Unterlagen montags zwischen 8 und 10 Uhr versenden. Experten raten deswegen dazu, Dienstag zum Bewerbertag zu küren und deine Unterlagen ganz rebellisch erst um 11 in den digitalen Postweg zu werfen. Du kannst dir allerdings vorstellen, was passiert, wenn das jeder liest. Deswegen: Schick deine Bewerbung ab, wenn du fertig bist. Daran sollte es nicht scheitern.

#5 Welches Format soll ich bei der Bewerbung per E-Mail wählen?

Auch wenn es so hübsch aussieht: Einzelne Dateien machen nichts anderes, als den Personaler zu ärgern. Daher solltest du möglichst alle deine Unterlagen in ordentlicher Reihenfolge in einer PDF-Datei versenden. 5MB sind dabei die magische Obergrenze. Den Rechner deines Gegenübers zu sprengen, ist zwar ein fulminanter, aber kein geeigneter Einstieg.

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