Bewerbung
02.10.2020
Wenn man endlich den perfekten Job gefunden hat, auf den man sich bewerben möchte, ist das Thema der Bewerbungsmappe nicht weit entfernt. Soll man nur ein Kurzprofil mit Anschreiben absenden oder das ganze Programm mit Motivationsschreiben und sogar einem Bewerbungsfoto auffahren? Schnell mutiert die Bewerbung zur Papierschlacht oder zu einer Mail, dessen Anhang den Server des Unternehmens sprengt. Das ist natürlich nicht der beste Einstieg. Gar nicht so einfach also, die Frage nach der idealen Bewerbungsmappe. Gleich vorweg: die ideale Bewerbung gibt es nicht. Trotzdem gibt es ein paar Unterlagen, die in jede gute Bewerbung gehören. Außer natürlich, du bewirbst dich bei der Pommesbude von nebenan. Für alle anderen aber gilt: die folgenden Unterlagen sind Must Haves jeder normalen Bewerbung!
Diskussionen darüber, ob ein Anschreiben in die Bewerbungsunterlagen gehört, gibt es nicht. Schlicht und ergreifend, weil ein Bewerber sich direkt selber aus dem Rennen wirft, wenn dieses wichtige Dokument in der Bewerbungsmappe fehlt.
Ein Anschreiben ist (außer du verwendest ein Deckblatt) meistens die erste Seite deiner Unterlagen und damit gleichzeitig das Aushängeschild für die gesamte Bewerbung. Besser ist es dementsprechend, das Anschreiben nicht in den Sand zu setzten. Es lohnt sich also, Tipps zum Verfassen von professionellen Anschreiben zu Herzen zu nehmen.
Hier sind drei Kernfragen, die jedes gute Anschreiben beantworten sollte:
Warum hast du dich entschlossen, die Bewerbung zu schreiben?
Wer bist du und was kannst du?
Warum bist du deswegen für die Stelle geeignet?
Im Bewerbungsschreiben geht es also darum, wer du bist und warum du dich bewirbst. Achte in deinen Unterlagen auf einen klar erkennbaren roten Faden bei der Beantwortung der Kernfragen.
Auf Seite zwei oder drei, je nachdem, ob du ein Deckblatt verwendest oder nicht, befindet sich der Lebenslauf.
Neben dem Anschreiben ist der Lebenslauf das wichtigste Dokument in den Unterlagen deiner Bewerbungsmappe und darf auf gar keinen Fall fehlen. Auch nicht, wenn dein Hund, dein Hamster oder ein sonstiges Haustier spontan den Laptop gefressen hat. Oder wenn da doch eine etwas größere Lücke im Lebenslauf lauert. Kreativität ist dann noch eher das Motto der Wahl für deine Bewerbung.
Denn der Lebenslauf zeigt dem Personaler, an welcher Stelle deiner beruflichen Situation du dich befindest. Und im besten Fall auch, wo du hinmöchtest.
Der berühmte rote Faden im Lebenslauf muss dabei nicht unbedingt zum Stolperstein werden. Auch wenn in deinen Bewerbungsunterlagen und speziell im Lebenslauf der eine oder andere Abstecher zu finden ist, kann das deine Bewerbung auch interessanter gestalten. Es kommt also darauf an, wie du das präsentierst. Und zwar nicht nur im Lebenslauf, sondern in deinen gesamten Bewerbungsunterlagen.
Bei vielen Unternehmen reicht es nicht mehr aus, nach dem Lebenslauf direkt zu den Arbeitszeugnissen überzugehen. Nein, die dritte Seite muss her.
Dabei handelt es sich um verschiedene Bewerbungsunterlagen, die dein Engagement für die angestrebte Stelle unterstreichen. Es gibt viele Tipps, wie du das am besten anstellst. Hier bekommst du ein paar Ideen, wie du deine Bewerbung durch eine dritte Seite ordentlich nach vorne bringen kannst!
Das Kurzprofil ist kein Lebenslauf. Hier werden kurz und knapp deine Fähigkeiten als Bewerber aufgelistet. Dazu kannst du noch einen kurzen Absatz über deine beruflichen Ziele formulieren und fertig ist dein Kurzprofil, das deine Bewerbungsunterlagen sehr übersichtlich wirken lässt.
Wichtig: Das Kurzprofil kommt nicht an dritter Stelle in deiner Bewerbungsmappe, sondern direkt an den Anfang!
Die Projektliste dagegen kommt tatsächlich erst hinter dem Lebenslauf in deine Bewerbungsmappe. Dabei geht es bei der Projektliste nicht um berufliche Stationen wie im Lebenslauf, sondern um Projekte, bei denen du bereits während dieser praktischen Erfahrung involviert warst.
Eine Faustregel ist bei der Projektliste, erst ab 3 Projekten damit anzufangen. Ansonsten könnte die Projektliste in deinen Bewerbungsunterlagen eher den gegenteiligen Effekt haben.
Das Anschreiben, sollte, wie jeder weiß, keine seitenlange Prosa an das Unternehmen sein. Es reicht, wenn du dort die Tipps zu den Fragen beantwortest, Informationen zu deiner Verfügbarkeit und zu deinem Wunschgehalt äußerst.
Dabei ist eine Seite das absolute Limit. Dein Bewerbungsschreiben hat aber noch mehr Gründe? Dann ist es Zeit, auf das Motivationsschreiben auszuweichen.
Hier geht es nämlich ausschließlich darum, warum du dich bewirbst und was du dir von der Stelle erhoffst. Das Motivationsschreiben kann also deinen Bewerbungsunterlagen eine persönliche Note verleihen und so dem Personaler im Kopf bleiben.
Natürlich geht es beim Anhang in erster Linie darum, dem Unternehmen zu zeigen, dass der Bewerber nicht kreativ seine Bewerbungsunterlagen fälschen kann, sondern dass die Bewerbung tatsächlich das hält, was sie verspricht.
Zu einer guten Bewerbung gehören also Zeugnisse für alle Stationen, die du im Lebenslauf erwähnt hast. Dazu gehören erstens die akademischen Zeugnisse in die Bewerbungsmappe, also von Schule, Ausbildung und Studium. Zweitens gehören aber auch Arbeitszeugnisse in dein Bewerbungsschreiben, wenn du schon praktische Erfahrung gesammelt hast.
Neben den Zeugnissen kann es für Bewerber aber auch von Vorteil sein, Bescheinigungen über Fortbildungen, ehrenamtliches Engagement und sonstige Tätigkeiten, die fachlich mit der Stelle verwandt sind, einzubringen. Deine Bewerbung bekommt dadurch wieder den berühmten roten Faden. Auch wenn er im Lebenslauf noch nicht zu sehen war.
Wenn du dich für eine Stelle bewerben möchtest, kann es hilfreich sein, ein Bewerbungsfoto zu verwenden. Allerdings ist die Diskussion um ein Foto in den Bewerbungsunterlagen ziemlich kontrovers.
Manche Unternehmen erklären daher direkt in der Ausschreibung, dass kein Foto bei der Bewerbung gewünscht ist. Danach solltest du dich natürlich richten.
Wenn es aber keine klaren Vorgaben für die Bewerbung gibt, gilt immer: das Foto ist ein wichtiger Punkt der Bewerbung, der direkt über den ersten Eindruck entscheidet.
Wenn du also kein professionelles Foto für deine Bewerbung zur Hand hast, ist in diesem Fall kein Foto die bessere Wahl.
Das Deckblatt dagegen wird bei einer Bewerbung keine großen Unterschiede machen und hat eher formalen Charakter. Vorausgesetzt natürlich, du wählst ein professionelles Layout für deine Bewerbung. Ansonsten kann das Deckblatt nämlich den Gesamteindruck ganz schön nach unten ziehen.
Wenn du dich für eine Bewerbung mit Deckblatt entscheidest, dann gehören in jedem Fall dein Name, deine Kontaktdaten und die angestrebte Position darauf.
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