Jobsuche
07.10.2020
Die werden doch alle nur ausgenutzt, oder?! Wer studiert, will früher oder später auch einen guten Job auf dem Arbeitsmarkt finden. Ein Praktikum kann dabei der berühmte „Fuß in der Tür“ für dich als jungen Studenten sein.
An vielen Unis gehört die Praktika zum festen Bestandteil des Studiums. Oft gibt es sogar Kooperationen mit großen Unternehmen aus der Region. Die Firmen bekommen einen Eindruck von den potenziellen Absolventen, die sie in ein paar Jahren erwarten und die Universitäten können den Studenten praktisches Lernen aus erster Hand bieten. Denn die beste Theorie ist nutzlos, wenn man nicht weiß wie sie angewendet wird.
Selbst wenn dir die Praktika nicht zusagen oder das Arbeitsumfeld nicht deinen Erwartungen entsprochen hat, hast du trotzdem viel gewonnen. Du kannst die erworbenen Skills deinem Lebenslauf hinzufügen und bei zukünftigen Arbeitgebern damit punkten. Außerdem gibt es dir die Möglichkeit dich umzuorientieren und Tätigkeiten für dich zu entdecken, die du vielleicht nie infrage gezogen hattest.
Praktika bieten dir die Möglichkeit verschiedene Berufe kennenzulernen und hinter die Kulissen zu blicken. Hier kannst du für dich selbst beurteilen, ob dieser Beruf wirklich das richtige für dich ist. Du erhältst außerdem auch ein Feedback von den Kollegen und dem Chef über deine Arbeitsleistung. Dabei erkennst du vielleicht verborgene Talente, die du von dir gar nicht kanntest.
Ein Praktikum kann ein hervorragender Berufseinstieg sein und dir viele Türen auf dem Arbeitsmarkt öffnen. Wenn du dich in den Praktika gut profilieren und verkaufen kannst, werden sich die Chefs auch später bei der Bewerbung an dich und deine Leistung erinnern und dir wohlwollender gestimmt sein. Für das Unternehmen ist es vorteilhafter einen ehemaligen Praktikanten einzustellen, da er ja schon erste Erfahrungen in dem Unternehmen gesammelt hat und den ein oder anderen Arbeitsablauf schon kennt und nicht mehr so ausführlich eingewiesen werden muss.
Prinzipiell können Praktika beinahe immer genutzt werden. Das kommt natürlich auf den Studiengang und die Hochschule an. In manchen Studiengängen wird schon vor Beginn des Bachelors ein Praktikum gefordert. Das ist oft an Fachhochschulen und in stark praxisorientierten Studiengängen der Fall.
In anderen Studiengängen hingegen müssen die Studenten erstmal die Theorie an der Universität lernen, bevor sie sich als Praktikanten in ihrem möglichen Beruf bewähren dürfen. Dort ist es dann eher üblich die Praktika ab der zweiten Hälfte des Bachelorstudiums abzuhalten, das heißt ab dem 3. Semester.
Spätestens im Master ist die Praktikumserfahrung dann unbedingt zu empfehlen und wird auch oft vonseiten der Hochschule gefordert. Nach den vielen Jahren der Theorie und des Uni-Alltags ist es wichtig mal einen Blick auf das zukünftige Berufsleben zu werfen und zu sehen wie das eigene Studienfach eigentlich in der "realen" Berufswelt eingesetzt wird. Zwischen Uni- und Berufsalltag liegen manchmal Welten und daher ist es wichtig auch mal über den Tellerrand zu blicken und sich frühzeitig zu informieren was einen erwarten wird.
Absolventen, die nach dem Studium nicht direkt ins Berufsleben finden, können die Möglichkeiten von Praktika auch für sich nutzen, um mit Unternehmen in Kontakt zu treten und sich zu bewähren. Aus einem Praktikum kann sich dann auch im günstigen Fall eine Festanstellung entwickeln. Falls es nicht klappt gilt auch hier: Den Lebenslauf immer weiter ausbauen. Das macht einen guten Eindruck bei Bewerbungen und lässt deine Vita eindrucksvoller aussehen.
Praktika sind eine wichtige Erfahrung, die du unbedingt nutzen solltest, wenn du beruflich durchstarten willst. Zwar verdient man während des Praktikums in der Regel nicht übermäßig viel, doch die Kontakte und die Berufserfahrung, sind unbezahlbar für deine Zukunft.
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