Jobsuche
03.11.2020
Ein Studium ist nicht mehr das, was es mal war. Studentenleben – ein fernes Relikt aus vergangenen Zeiten. Stattdessen stehen heute Lerngruppen, Nebenjobs , Seminare und der ganz normale Alltagswahnsinn auf dem Programm. Ausschlafen und danach für ein paar Stunden in den Hörsaal, davon können die meisten Studenten nur träumen. Wie soll bei diesem Pensum noch ein ehrenamtlicher Job im Studium bewältigt werden? Ist freiwilliges Engagement nicht eher etwas für Rentner oder Überflieger?
Diese Fragen halten viele Studenten davon ab, sich in der Zeit des Studiums sozial zu engagieren. Das wird lieber noch auf die lange Bank geschoben. Nach dem Studium kannst du schließlich immer noch anfangen, Hunde aus dem Tierheim auszuführen, im Altenheim auszuhelfen oder bei der Tafel freiwillig Stunden zu verbringen. Diese Überlegung hat allerdings einen Haken: Wer sagt, dass du das tatsächlich auch tun wirst? Nach dem Studium kommen neue Verpflichtungen und Zeiträuber auf dich zu, freiwilliges Engagement steht so lange hinten an, wie du es zulässt.
Aber was ist eigentlich so toll an ehrenamtlichem Engagement, dass manche dafür ihre freien Abende opfern? Welche Jobs sind für dich geeignet und musst du dich direkt verpflichten? Kannst du als ehrenamtlicher Helfer eine Bezahlung erwarten? Wie sieht dein Engagement genau aus? Und vor allem: Wo findest du ehrenamtliche Jobs , die nicht nur zu deinem Zeitplan, sondern auch zu deinen Interessen und Zielen passen? Rund um diese Fragen findest du hier Antworten. So hast du alle Möglichkeiten, einen ehrenamtlichen Job vielleicht einfach einmal auszuprobieren.
Die Gründe haben dich überzeugt und du möchtest dich auf die Suche nach einem passenden Einsatzgebiet machen? Hier ist es nach ein paar Stunden Recherche schnell wieder vorbei mit der Motivation. Ehrenämter werden nämlich selten online ausgeschrieben, sondern eher direkt von Einrichtungen oder Hilfsorganisationen vergeben.
Hier findest du die fünf häufigsten und beliebtesten Ehrenämter für Studierende:
Wer schon einmal auf der Suche nach einem Job bei Hilfsorganisationen war, weiß wie schwierig es ist, den berühmten Fuß in die Tür zu bekommen. Ehrenamtlich sieht das Ganze anders aus. Der einfachste Weg ist es, direkt bei deiner favorisierten Hilfsorganisation anzurufen und dich zu erkundigen. So erfährst du direkt, wo und wie der Hase dort läuft.
Seniorenresidenzen, Kinderheime, Selbsthilfen: In jeder Stadt gibt es diverse soziale Einrichtungen, die im Regelfall mit Arbeit überschwemmt werden. Ehrenamtliche Helfer sind deswegen gerne gesehen. Aber auch hier gilt: Mach dich am besten auf die Suche nach einem geeigneten Ort und nimm persönlich Kontakt auf. So kannst du vielleicht sogar mit anderen Ehrenamtlichen ins Gespräch kommen.
Vielleicht warst du vor dem Umzug für das Studium ein richtiges Landei und vermisst deine Vierbeiner? Dann ist ein Ehrenamt im Tierheim die richtige Wahl. Allerdings geht es vielen Anwohnern einer Stadt ähnlich. Einfach ins Tierheim marschieren und mit dem nächstbesten Hund Gassi gehen, ist deswegen eher selten drin. Stell dich lieber auf lange Wartezeiten ein, bis du loslegen darfst.
Zugegeben, mit Nachhilfe lässt es sich im Studium wunderbar Geld verdienen. Aber es gibt auch viele Familien, deren Kinder dringend Nachhilfe brauchen und die keine Mittel verfügbar haben. Hier kommst du ins Spiel. Als Student mit viel zu viel Fachwissen kannst du in vielen sozialen Einrichtungen kostenlos Nachhilfe geben und so auch schwächeren Schülern dabei helfen, zum Ziel zu kommen.
Was vielen nicht bewusst ist, gehört für manche zur Realität: Das Geld reicht nicht zum (Über)leben. Aus diesem Grund gibt es Tafeln, die meistens kirchlich oder karitativ eingerichtet werden. Dort erhalten Bedürftige entweder umsonst oder gegen einen kleinen Betrag Lebensmittel oder auch eine warme Mahlzeit. Durch Kooperationen mit lokalen Supermärkten und Restaurants, die die Lebensmittel spenden, müssen Waren sortiert, verpackt und manchmal auch zubereitet werden. Und auch für die Ausgabe werden viele helfende Hände benötigt. Als Ehrenamtlicher spielst du eine wichtige Rolle in der Basisversorgung von Menschen.
Ehrenämter sind vor allem eins: Wichtige Verpflichtungen. Ständige Absagen aus Zeitgründen, Wechsel der Positionen oder Fehlen ohne vorherige Ansage sind genauso unerwünscht wie bei einem richtigen Job . Wenn du dich auf soziales Engagement einlässt, solltest du also vorher sichergehen, dass du diesen Job auch auf eine bestimmte Zeit zuverlässig erledigen kannst.
Bei manchen Ehrenämtern bekommst du für deinen Einsatz eine Aufwandsentschädigung, die oft für gefahrene Kilometer oder anfallende Kosten berechnet wird. Deine Einsatzzeiten werden individuell abgestimmt, vom einmaligen Einsatz im Monat bis zu mehreren Stunden pro Woche ist alles möglich. Daher lohnt sich eine längere Recherche, bis du das perfekt passende Ehrenamt findest. Viel Erfolg!
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