Selbstständigkeit vs. Festanstellung: Das sind Deine Chancen

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17.02.2022

Selbstständigkeit vs. Festanstellung: Das sind Deine Chancen

Wir alle kennen es vermutlich- ein neuer Morgen beginnt, der Griff geht fast schon internalisiert zum Smartphone und wir öffnen Applikationen wie Instagram und Co. Neben bunten Urlaubsfotos, einer Hand voll mehr oder weniger unterhaltsamer Memes oder den neuesten Fußball-Ergebnissen deines Lieblingsvereins erobert hier aktuell ein neuartiger Trend den Algorithmus der Social-Media-Welt: Studierende, Auszubildende, junge Absolvent:innen und mit ihnen eine stetig wachsende Zahl an Personen, welche den Weg zur Selbstständigkeit gewagt und sich den Traum vom eigenen Business verwirklicht haben. Ob Freiberufler:innen, Unternehmertum oder Gründer:innen ‒ die Möglichkeiten, sein eigener Chef oder die eigene Chefin zu werden, sind so vielseitig wie die Menschen selbst. Doch was steckt wirklich hinter der Freiheit einer Selbstständigkeit und wie entscheide ich, welche Arbeitsform für mich die beste darstellt?

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Eigene Arbeitszeiten, kein meckernder Chef oder die nervige Kollegin am Nachbartisch ‒ zugegeben, das Grundkonzept der eigenen Existenzgründung klingt verlockend. Besonders innerhalb der Branchen Medien und Design existieren zahlreiche Freiberufler:innen, welche eigene Projekte und Leistungen bieten. Was nach Unbeschwertheit, Spaß und jeder Menge Flexibilität klingt, besitzt dennoch wie jede Arbeitsform auch seine Schattenseiten. Zu jeder Thematik existiert bekanntlich mindestens ein Sprichwort, so auch in unserem heutigen Themengebiet. Hier wird gesagt, dass sich der Begriff der Selbstständigkeit aus zwei Teilaspekten zusammensetzt: Es wird „selbst“ gearbeitet ‒ und das „ständig“. Mit neu gewonnener Freiheit muss somit die eigene Disziplin und Planung, aber auch Fähigkeit zum Abschalten einhergehen: kurzum bedarf es an einer ordentlichen Portion Selbstorganisation.

Aufgrund der Tatsache, dass Menschen, ihre Anforderungen und Lebensumstände von Grund auf an verschieden sind, existiert nicht die Universallösung oder eine auf alle gleichermaßen zutreffende Arbeitsform. Welche für dich persönlich die richtige Wahl darstellt, welche Fehler du beim Antritt der Selbstständigkeit vermeiden solltest und wie du trotz Festanstellung dein eigenes Side-Business aufbauen kannst, zeigen wir dir hier!

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Warum sollte ich mich selbstständig machen?

Der Traum vom eigenen Chef-Sein prägt aktuell zahlreiche junge Menschen; welche Vorteile die berufliche Freiheit mit sich bringt, erfährst du hier:

  • Mehr Freiraum für Individualität und Kreativität
  • Selbstbestimmtheit und Autonomie
  • Flexibilität der Arbeitszeiten
  • Unabhängige Entscheidungsfähigkeit
  • Eigenhändige Auswahl der Mitarbeiter:innen
  • Direkte Auswirkungen von Erfolgserlebnissen auf den Verdienst
  • die Möglichkeit, von Zuhause oder einem anderen Ort zu arbeiten
  • freie Zeiteinteilung und keine externen Deadlines
  • eigene Ideen und Leidenschaften ausleben
  • keine langwierigen Bewerbungsprozesse

Da jede Münze zwei Seiten besitzt, widmen wir uns nun den Nachteilen der Selbstständigkeit:

  • schwierigeres Abschalten und psychischer Belastungsstress
  • wechselhaftes Einkommen
  • hohes Risiko in finanzieller Sicherheit
  • kein geregelter Urlaub
  • ein hohes Arbeitspensum
  • Finanzierung aus Eigenkapital
  • Existenzkampf ohne Sicherheit
  • Abhängigkeit von externen Faktoren wie der Anzahl an Aufträgen
  • Hohes Maß an Selbstdisziplin erforderlich

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Was spricht für und was gegen eine Festanstellung?

Anschließend an die Vor- sowie Nachteile der eigenen Existenzgründung folgen nun die Benefits des Gegenparts:

  • Monatliches Gehalt
  • Soziale Kontakte zu Kolleg:innen
  • Lohnfortzahlung im Urlaub oder in Krankheitsfällen
  • Geregelte Arbeitszeiten
  • Benefits wie Rabatte, kostenlose Mitgliedschaften (z.B. in Fitnessstudios) oder einer firmeneigenen Kantine
  • Seminare oder Weiterbildungen
  • Recht auf Rente, Urlaub und Elternzeit
  • Feste, gesetzlich geregelte Pausen
  • Kündigungsschutz
  • Chance auf Gehaltserhöhung

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Anschließend auch hier die Nachteile einer Festanstellung:

  • Weniger Flexibilität und individuelle Auslebung
  • Kontrolle durch Instanzen wie den Chef
  • Feste Arbeitszeiten
  • Risiko einer Kündigung
  • Begrenzter Jahresurlaub
  • Häufig starre Arbeitsmodelle

Diese typischen Fehler können dich beim Eintritt in die Selbstständigkeit erwarten

„Nur wer seinen eigenen Weg geht, kann von niemandem überholt werden“ ‒ Marlon Brando

Nachdem wir uns nun sowohl die positiven als auch negativen Faktoren angesehen haben, konnten wir feststellen, dass ein freiberufliches Arbeitsmodell zwar flexibler, jedoch auch unsicherer ist und vor allem auf Eigenverantwortlichkeit beruht. Falls du mit dem Gedanken spielst, dich ebenfalls in Richtung der eigenhändig errichteten Existenz zu bewegen, dann folgen nun drei klassische Patzer, die du im Unternehmertum unbedingt vermeiden solltest.

1. Ohne Pausen durchpowern

Stelle dir vor, du befindest dich im Fitnessstudio beim Training. Du Spürst jede Faser deines Körpers, rockst dein Workout für eine ganze Stunde, bis du merkst: du kannst nicht mehr. „Aber ich möchte doch, dass meine Muskeln wachsen und je mehr ich arbeite, desto mehr Erfolg erziele ich, oder nicht?“ ‒ der Gedanke an sich, dass dich harte Arbeit und Disziplin ans Ziel bringen werden, ist definitiv korrekt, allerdings ist es nicht der Sprint, der gewonnen werden soll, sondern der Marathon als Ganzes. Zurück zu unserem Beispiel mit dem:der Gym-Sportler:in. Langfristig wird ‒ abgesehen von Verletzungen ‒ das stundenlange Workout herzlich wenig bringen, wenn er oder sie anschließend keine Kraft schöpft für alle darauffolgenden Einheiten.

Ähnlich ist es auch mit unserem Unternehmen: viele Selbstständige überschreiten die 40-Stunden-Marke pro Woche bei Weitem, besonders zu Beginn, da von null an alles aufgebaut werden muss. Wenn wir uns jedoch besonders hier keinerlei Auszeiten nehmen, werden wir langfristig weniger effizient und vor allem gesund arbeiten können ‒ da bringt das anfängliche „hustlen“ leider wenig, stattdessen sollte auf einen balancierten Rhythmus geachtet werden. Auch Zeit für Freund:innen, Urlaub und Familie ist obligatorisch für die mentale Ausgeglichenheit, um Aspekten wie einem Burnout vorzubeugen.

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2. Die Finanzen nicht im Blick behalten

Da du dich um dein eigenes Business kümmerst, um Geld zu erwirtschaften, solltest du auch darum bemüht sein, dieses zu verwalten. Welche monatlichen Kosten und steuerlichen Abgaben fallen an? Wie möchte ich meine Investitionen sinnvoll planen? Habe ich Kapital, auf welches ich im Notfall zurückgreifen kann? Möchte ich das neue Notebook in Raten zahlen und ‒ viel wichtiger ‒ stehen mir überhaupt die finanziellen Mittel zur Verfügung? All dies sind Fragen, die es vor Beginn zu klären und organisieren gilt, schließlich können unangenehme Überraschungen wie Rechnungen, Steuern und andere Zahlungen schneller auftreten als gedacht. Das Unterschätzen von Kosten ist häufig Folge von Erwartungen an ein Gehalt, wie es bei Arbeitgeber:innen auch ausgezahlt werden würde ‒ bedenke, dass du weitere Kosten als lediglich die Umsatzsteuer abziehen musst wie beispielsweise die Krankenversicherung, Einkommenssteuer oder Vorauszahlungen. Eine Insolvenz wäre die langfristige Folge, womit der Traum des eigenen Unternehmens platzt und gleichzeitig eine Menge Geld den Bach hinunterströmt.

3. Alles selbst erledigen wollen

Klar, du bist primär in die Selbstständigkeit gegangen, um dein:e eigene:r Chef:in zu sein. Das heißt aber nicht, dass du sämtliche Arbeitsschritte selbst meistern musst. Am Anfang gilt es selbstverständlich, Kapital einzusparen, jedoch solltest du mit der Zeit outsourcen, um Expert:innen und deren Knowhow ins Boot zu holen. Dies sorgt auch dafür, dass deine Zeitressourcen besser genutzt werden können und eine Person lediglich für eine Tätigkeit zuständig ist, welche sie am besten ausüben kann.

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Ideen, ein eigenes Side-Business aufzubauen

Direkt die wohlig-warme Sicherheit der Festanstellung aufgeben und nach dem Prinzip „Ganz oder gar nicht“ den Schritt in Richtung Existenzgründung zu wagen, stellt sich nach wie vor als enormer Schritt heraus, welcher nicht gerade ohne Risiken vonstattengeht. Eine Möglichkeit, die eigenen unternehmerischen Fähigkeiten unter Beweis zu stellen, ist es, zunächst im kleinen Format zu üben: die Rede ist von einem Side-Business. Hier ergibt sich die großartige Chance, neben einem gesicherten Job einen Schritt in die Selbstständigkeit zu wagen. Dies zieht zwar ein elementares Maß an Disziplin, Zeitaufwand sowie Arbeit nach sich, dennoch ist es eine profitable Chance abzuwägen, ob du dich als Freiberufler:in eignen würdest. Hier folgen zehn spannende Inspirationen für Dein Side-Business!

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Der eigene Blog

Du hast eine kreative Feder, liebst das Schreiben und bist wissenshungrig auf ein bestimmtest Themenfeld? Dann teile deine Meisterwerke mit der virtuellen Welt und schaffe dir deine Grundlage an Referenzen, die du vorweisen kannst. Auch ein Online-Magazin schult die Formulierungskompetenzen und bietet kreativen Ausgleich.

Dein Talent ‒ deine Chance

In der Schule waren deine Lieblingsfächer Mathe und Englisch? Du spielst bereits seit der Grundschule Gitarre, Fußball oder bist erfahren im Wandern? Dann gib dein Wissen an andere weitere als Nachhilfelehrer:in, Coach oder Trainer:in!

Webentwicklung

Falls du Technik, Computer und Programme liebst, wie wäre es mit einem Side-Business innerhalb der Webentwicklung? Mit kostengünstigen oder sogar freien Programmen gelingt es dir, mit etwas Geschick und medialer Versiertheit dich in die Materie hineinzufuchsen.

Drop Shipping

Im Zeitalter von eBay, virtuellen Shops und Co. bietet sich das Weiterverkaufen von Waren via Online-Handel mehr als an. Hier ist es wichtig, stets den Markt im Auge zu behalten und in die richtigen Lieferanten zu investieren.

Einen eigenen Laden eröffnen

Egal ob Second-Hand-Ware, unverpackte Angebote oder Handarbeitsware- zwischen unzähligen Ketten und Firmen freuen sich Kund:innen über regionale, individuell gestaltete Einzelgeschäfte.

Hochzeitsplaner:in werden

Mache den schönsten Tag im Leben zweier Menschen noch schöner, indem du für sie ihre Veranstaltung planst und dich um die Organisation rund um die Feierlichkeiten kümmerst.

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Tour Guide

Du hast einen hervorragenden Orientierungssinn, liebst deine Stadt und hast Lust, kulturelles wie historisches Wissen an Tourist:innen weiterzutragen? Dann wäre das Organisieren von Führungen vielleicht das Richtige für dich!

Campervans restaurieren

Der Roadtrip mit dem eigenen Bulli ‒ etwas, wovon zahllose User:innen träumen, welche Instagram nach Bildern zum berühmten Vanlife durchforsten. Trends sind da, um sie zu nutzen, von daher wäre ein Business zum Umbauen der Gefährte vermutlich ziemlich lukrativ.

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Social Media Manager:in werden

Die meisten Unternehmen verfügen heute über eigene Kanäle bei Facebook, Instagram oder Twitter, welche regelmäßig mit innovativem Content befüllt werden müssen. Dein Job ist es, deine Kreativität spielen zu lassen und dir passende, spannende Themen für die Gestaltung zu überlegen.

Coach:in werden

Dieser Tätigkeitsbereich wird immer beliebter und findet in nahezu sämtlichen Bereichen Anwendung. Falls du also ein Händchen für Menschen hast und dabei helfen möchtest, zur besten Version ihrer Selbst zu werden, dann könnte dies der richtige Beruf für dich sein!

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