Virtuelle Jobmesse: So bereitest du dich darauf vor

Jobsuche

11.05.2021

Virtuelle Jobmesse: So bereitest du dich darauf vor

Karrieremessen sind für den Jobeinstieg ungefähr das, was die obligatorische Sprosse auf der Karriereleiter darstellt: Es ist dein Schritt nach oben. Hier triffst du die wichtigsten Unternehmen aus deiner Branche, lernst Mitarbeiter direkt persönlich kennen, sammelst neue Ideen und nimmst vielleicht sogar das eine oder andere Stellenangebot mit nach Hause. Im Gegensatz zu der mühsamen Jobsuche auf Stellenportalen hast du auf einer Karrieremesse eine viel größere Chance, den Jobeinstieg zu meistern. Egal, ob Nebenjob, Absolventenjob oder einfach neuer Job: Der Gang auf die Karrieremesse lohnt sich immer.

Aber wie wäre es, wenn du für diesen Gang noch nicht einmal dein Sofa verlassen müsstest? Klingt seltsam, ist es aber nicht. Denn das Stichwort lautet: Virtuelle Jobmesse. Auch wenn Corona die Welt aufs Zimmer schickt, bedeutet das nicht, dass dein Jobeinstieg auf Eis gelegt werden müsste. Im Gegenteil: Bei der virtuellen Jobmesse hast du sogar die Möglichkeit, noch mehr potenzielle Unternehmen von dir zu begeistern. Und das ganz einfach von deinem heimatlichen Schreibtisch aus.

Allerdings bedeutet auch eine virtuelle Jobmesse ein bisschen Arbeit. Schließlich würdest du auch eine reale Karrieremesse niemals ohne deinen CV, einen Steckbrief und einen Plan im Gepäck betreten. Aber kommt es nur darauf an? Was ist mit deiner Kleidungswahl? Und ist die Teilnahme von der Couch aus wirklich anzuraten? Was brauchst du, um deine Teilnahme effizient zu gestalten? Und was möchtest du von der Karrieremesse für dich mitnehmen? Warum lohnt sich eine Teilnahme eigentlich für dich? Auf alle diese Fragen findest du hier Antworten. So kann die nächste Karrieremesse kommen – auch in Zeiten von Corona.

Vorbereitung der virtuellen Jobmesse: Darauf kommt es an

Ein guter Leitfaden für deine persönliche Vorbereitung kann eine ganz einfache Frage sein: Was würdest du tun, wenn die Karrieremesse real stattfinden würde? Ungefähr diese Aufgaben kommen auch auf dich zu, wenn es sich um eine virtuelle Jobmesse handelt – abgesehen vom Anfahrtsweg. Die folgenden Punkte geben dir einen kleinen Überblick:

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  • Dein Lebenslauf– fertig zum Versenden. Bei einer Karrieremesse verteilst du deinen Lebenslauf, wie andere Leute auf diesem Event Bonbons. So knüpfst du Kontakte und bleibst auch über das Event hinaus im Kopf. Auch eine Visitenkarte ist eine gute Idee. Für die digitale Welt gilt: Dein Lebenslauf sollte versandfertig sein und auch eine E-Mail-Signatur mit deinen Kontaktdaten kann nicht schaden.
  • Die richtige Technik: Hast du alles, was du brauchst? Wackeliges WLAN, ein rauschendes Mikrofon oder eine miese Bildqualität sind schlechte Voraussetzungen. Gerade bei spontanen Gesprächen über Zoom oder Skype kommt es auf die Qualität an.
  • Umgebung der virtuellen Jobmesse. Professionalität muss auch von zuhause aus gewährleistet sein. Deswegen ist es wichtig, dass du dich bei der virtuellen Jobmesse in einer neutralen Umgebung befindest, die auch mal ein Videotelefonat zulässt. Die Couch, das Schlafzimmer oder die Küche sind dafür – jedenfalls ohne Kulisse – weniger geeignet.
  • Kleidungswahl bei der virtuellen Jobmesse. Ist das wichtig? Du darfst Jogginghose und Puschen tragen – solange du obenrum dem Dresscode deiner Branche entsprichst. Auch hier solltest du dich auf ein spontanes Videogespräch vorbereitet fühlen.
  • Vorher informieren! Wer sind die Aussteller auf der virtuellen Jobmesse, welche Sprecher interessieren dich am meisten und welche Firma möchtest du unbedingt kennenlernen? Im Eifer des Gefechts gehen deine besten Ideen schnell unter. Deswegen solltest du dir im Vorhinein genau aufschreiben, welche Punkte du unbedingt abhaken möchtest.

Ich packe meine Aktentasche und nehme mit…, lautet im digitalen Zeitalter oder zu Corona-Zeiten eher: Ich bleibe zuhause sitzen und vergesse trotzdem die Hälfte. Denn deine vertraute Umgebung verführt schnell dazu, das Ganze eher unvorbereitet anzugehen. Die folgenden Dinge solltest du aber lieber trotzdem schon im Vorhinein zur Hand haben:

  • Dein (ausreichend geladenes!) Mobil- oder Festnetztelefon. Digitale Kommunikation hat ihren Vorteil – trotzdem bleibt das persönliche Gespräch, wenn auch über Funk, immer noch ein wichtiges Instrument.
  • Notizblock. Ob digital oder altmodisch per Hand: Du solltest die Möglichkeit haben, Gedanken und Ideen zu verschriftlichen. Schließlich bekommst du auf der virtuellen Jobmesse viele Gedankenanstöße und neue Impulse. Da lohnt es sich, alles zu behalten.
  • Spickzettel. Was bei Klausuren nicht gerne gesehen wird, darf hier dabei sein. Deine Eckdaten, Informationen über die wichtigsten Unternehmen, aber auch eigene Anforderungen sollten auf den ersten Blick ersichtlich sein.

Die richtige Atmosphäre. Es gibt einen Grund für die Arbeit in Büros: Störungsfreie Geräuschkulissen, neutrale Farben, ein ruhiges Arbeitsklima. Das ist von zuhause aus manchmal schwer zu erreichen. Trotzdem solltest du für den Tag der Jobmesse möglichst von einem ruhigen Ort aus arbeiten.

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Job, Nebenjob, Jobeinstieg? Deine Ziele für die Karrieremesse

Beim ersten richtigen Job ist die Aufregung groß: Das Abschlusszeugnis steht an und große Erwartungen werden mit diesem Schritt verbunden. Aber auch der Nebenjob muss neben dem Füllen des Sparschweins noch ein paar weitere Anforderungen erfüllen.

Die meisten Bewerber*innen haben diese Anforderungen an den Job nur vage im Kopf. Dabei entsteht allerdings schnell folgendes Problem: Sobald ein gutes Angebot auf der virtuellen Jobmesse entdeckt wird, ist die Anforderungsliste nachrangig. Spätestens nach dem Jobantritt merkst du allerdings, welche Kriterien dir vielleicht doch wichtig gewesen wären.

Aus diesem Grund lohnt es sich, vor dem Besuch der virtuellen Jobmesse deine individuellen Wünsche und Anforderungen an einen potenziellen Job genau zu definieren. Dazu gehören neben der Gehaltsvorstellung auch die Anfahrtslänge, Arbeitszeiten, Aufgabengebiete und das Team. Natürlich werden in der Realität nicht alle deine Wünsche wahr – aber hoffentlich die meisten.

Teilnahme virtuelle Jobmesse: 5 gute Gründe

Zugegeben: Nach diesem Artikel klingt die virtuelle Jobmesse doch ganz schön nach Arbeit. Vielleicht kannst du doch nicht einfach auf dem Sofa sitzen bleiben? Die folgenden Gründe zeigen dir, warum sich beides lohnt: Die Zeit der Vorbereitung und die virtuelle Jobmesse selbst.

  1. Dein Netzwerk. Auch wenn du vielleicht nicht aktiv auf der Suche nach einem Job bist, wirst du es irgendwann einmal sein. Und genau dann wirst du Kontakte zu schätzen wissen, die ohne viel Aufwand passende Jobangebote zu Tage fördern.
  2. Bleib auf dem Laufenden. Neue Möglichkeiten, Entwicklungen und Schwerpunktverschiebungen: Jede Branche verändert sich und passt sich an. Als Spezialist solltest du immer wissen, was gerade wichtig ist.
  3. Nutze deine Chancen – auch von zuhause aus! Die virtuelle Jobmesse ist ein bequemes Angebot, um sogar aus deinen eigenen vier Wänden heraus deine Karriere anzutreiben. Dieses Angebot solltest du nicht verpassen.
  4. Neue Ideen und Wege. Der klassische Weg führt vom Abschluss direkt in den Job. Aber was ist mit Forschungsstipendien, Traineestellen und internationalen Jobangeboten? Das alles und noch viel mehr lernst du auf der virtuellen Jobmesse kennen.
  5. Berufsbilder kennenlernen. Welche Jobs sind eigentlich möglich? Gerade im Zeitalter von Studiengängen, die kein Mensch mehr kennt, solltest du deine möglichen Berufsbilder kennenlernen. Oft ist viel mehr möglich, als du auf den ersten Blick erkennen kannst.

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