Personalsuche
28.10.2020
Im Büro sind die Revierregeln klar definiert: Musik wird nur über Kopfhörer genossen, zum Reden wird der Flurfunk herangezogen und die Spülmaschine in der Küche räumt der aus, der sie fertig vorfindet. Bis auf den Casual Friday erscheinen außerdem alle in möglichst fleckenfreien und gebügelten Outfits. Diese Regeln am Arbeitsplatz sind je nach Betrieb unterschiedlich und erschaffen so etwas wie Knigge für jeden einzelnen Job. Man weiß, wonach man sich zu richten hat. Von der Kleiderwahl angefangen bis zur Wortwahl am Telefon.
Diese Grenzen machen die Zusammenarbeit im Job meistens einfacher. Aber was passiert, wenn der Job plötzlich entscheidet, in die eigenen vier Wände einzuziehen? Nicht nur in Zeiten von Corona. Denn beim Stichwort Digitalisierung geht es nicht nur um Vernetzung von Betrieben untereinander. Es geht auch um flexible Arbeitsplätze – auf gut Deutsch: Homeoffice. Was sich nach dem Traum eines jeden Arbeitnehmers anhört, kann allerdings sehr schnell zum Albtraum mutieren. Insbesondere, wenn trotz Isolation weiter im Team gearbeitet werden muss.
Wenn Ihr Team also gerade von zuhause aus die Arbeit am Laufen hält und Sie sich fragen, wie Sie Ihr Team trotz zahlreicher Ablenkungen wie Kühlschrank, Netflix und Couch bei der Stange halten sollen, dann sind Sie richtig hier. Führungsqualitäten in Zeiten von Homeoffice brauchen ganz neue Eigenschaften und eine Menge Anpassungsvermögen. Welche Probleme kommen bei der Zusammenarbeit auf Sie zu? Auf welche Regeln und Absprachen müssen Sie trotz Homeoffice bestehen? Können digitale Meetings die persönlichen Treffen ersetzen? Rund um dieses Thema finden Sie hier die wichtigsten Antworten. Viel Erfolg!
Homeoffice als Solo-Selbstständiger kann tatsächlich die große Freiheit bedeuten. Aber es sieht ganz anders aus, wenn ein gesamtes Team die betrieblichen Schreibtische räumt und die Zusammenarbeit in digitale Sphären verlegt. Aber warum? Die folgen Punkte geben Ihnen einen Überblick über die häufigsten Herausforderungen.
Homeoffice ist also doch nicht so einfach wie gedacht. Allerdings gibt es ein paar einfache Grundregeln, die den Einstieg in die digitale Zusammenarbeit erleichtern. Die wichtigsten Punkte dafür finden Sie hier.
Das bedeutet nicht, dass alle Teammitglieder dieselben acht Stunden wie festgenagelt vor ihren heimatlichen Schreibtischen verbringen müssen. Aber es kann zum Beispiel eine vierstündige Kommunikationsschicht pro Tag verabredet werden. Die restliche Zeit können sich alle selbstständig einteilen.
Wichtig für eine gute Zusammenarbeit im Homeoffice sind regelmäßige Meetings immer zum selben Zeitpunkt. So ersparen Sie sich eine Menge Absprachen und Terminfrust. Außerdem sollte Ihr Team wissen, dass auch im Homeoffice die Anwesenheit nur aus wichtigen Gründen ausgesetzt werden kann. Diese Meetings sind die Basis für eine gute Zusammenarbeit trotz räumlicher Trennung.
Bei diesem Punkt geht es vorrangig um Ihre Teammitglieder: Die Trennung von Arbeits- und Privatleben sollte auch im Homeoffice so gut wie möglich durchgesetzt werden. Aus diesem Grund sollten feste Zeiträume abgesprochen werden, in denen alle erreichbar sind. Frühmorgendliche Anrufe oder Meetings nach 18 Uhr sind auch im Homeoffice keine gute Idee. Freiwillig darf zu diesen Zeiten natürlich trotzdem nach Absprache gearbeitet werden.
Wochenziele, Monatsziele oder Ziele für die Zusammenarbeit im Homeoffice: Nur ein Job mit definierten Zielen bringt Ihr Team auf eine Linie. Daher ist insbesondere in der Anfangsphase eine Zieldefinition wichtig. Dabei können zum Beispiel kurze digitale Meetings jeweils zum Anfang, aber auch zum Ende jeder Woche dienen. Bei kleinen Teams haben sich auch digitale Lagebesprechungen im Kurzformat zu Beginn jedes Arbeitstages bewährt. Kommunikation ist im Homeoffice das wichtigstes Ziel!
Gerade wenn Ihr Team die Zusammenarbeit im Homeoffice noch nicht gewohnt ist, können sich schnell Frust und Ärger einschleichen. Aus diesem Grund lohnt es sich von Anfang an, kritische Punkte aber auch Erfolge offen zu thematisieren. Was würde Ihren Teammitgliedern helfen? Gibt es Misserfolge? Was hat sich bewährt? So schaffen Sie eine produktive Atmosphäre – auch beim digitalen Job.
Digitale Meetings: Worauf kommt es an?
Kommunikation ist wichtig – aber wie setzen Sie das in Ihrem Team um? Schließlich haben die persönlichen Meetings nicht umsonst in vielen Unternehmenskulturen einen hohen Stellenwert. Das Zauberwort bei Zoom, Skype, Facetime oder sonstigen digitalen Zusammenkünften Ihrer Mitarbeiter heißt Vorbereitung.
Nur wenn einer die Leitung des Meetings übernimmt, kann auch digital eine effektive Atmosphäre geschaffen werden. Insbesondere Detailfragen, kritische Punkte oder Diskussionen dagegen sollten auf Einzelgespräche am Telefon beschränkt werden. Zu einer guten Verständigung zählt aber nicht nur die thematische Kohärenz, sondern auch funktionierende Technik.
Zusammenarbeit im Homeoffice: Chance oder Risiko?
Homeoffice ist längst nicht mehr nur der wöchentliche eintägige Bonus für Mitarbeiter mit einer Großfamilie. Immer mehr Jobs gestalten sich ortsunabhängig und verlangen daher von ihren Mitarbeitern viel Flexibilität, Offenheit gegenüber neuen Methoden und Disziplin trotz Homeoffice. Falls Sie also gerade versuchen, Ihr Team vom heimatlichen Schreibtisch aus bei der Stange zu halten, dann betreiben Sie aktives Zukunftsmanagement für Ihr Unternehmen. Schließlich weiß niemand, wie die Jobs der Zukunft genau aussehen. Sie haben die Möglichkeit genau das auszutesten. Viel Erfolg!
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