Studierendenleben
30.01.2024
Die Klamotten über der Stuhllehne, die „Krims-Krams“ Schublade, eine vollgestellte Kommode und das Geschirr türmt sich in der Spüle – Wer kennt sie nicht, diese kleinen Alltags-Aufräum-Sünden? Und ob es dann an Zeit oder Motivation mangelt, ist eigentlich egal: Eine Ausrede lässt sich immer finden, um diesen Berg in Ruhe zu lassen. Doch damit ist jetzt Schluss!
Denn häufig wirkt nur der Anfang einschüchternd. Durch die richtige Vorbereitung und Motivation geht das Saubermachen selbst bei dem größten Aufräum-Muffel wie im Nu. Und wenn auch das alles nicht hilft: Halte Dir vor Augen, dass ein ordentliches Zuhause bewiesenermaßen zu Deinem Wohlbefinden beiträgt und tatsächlich glücklich macht. Also: Bist du bereit?
Den ersten Schritt zu machen kann einem manchmal sehr schwerfallen. Nehme Dir also zum einen genug Zeit und mache Dir einen Plan wie und was eigentlich das Ziel sein soll. Soll die Wohnung entrümpelt werden? Brauchst Du ein funktionierendes Ordnungssystem? Oder muss vor allem der Staubsauger wieder durchkommen können? Zu allen Aspekten gibt es verschiede Ansätze diese anzugehen.
Motivation
Doch zunächst kann es schon helfen, wenn Du an das Saubermachen nicht mit einem quengelnden Gemütszustand heranwagst. Mach es Dir also so nett wie möglich! Erstelle Dir zum Beispiel eine Playlist, mit den Liedern, die Dich normalerweise über die Tanzfläche wirbeln lassen oder suche nach einem interessanten Podcast oder Hörspiel. Lasse Licht und frische Luft in die Räume, um direkt richtig wach zu werden. Und vergiss nicht, regelmäßige Pausen zur Erholung einzuplanen. Einen zusätzlichen Anreiz kann auch dein eigenes Belohnungssystem sein.
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Der Start
Wie beziehungsweise wo fängt man denn am besten an? Dafür gibt es verschiedene Taktiken. Eine sehr beliebte ist, das Zimmer nach Zonen einzuteilen – also zum Beispiel: den Schreibtisch, das Bett, den Kleiderschrank. Und dann geht man Zone für Zone durch und konzentriert sich dabei immer nur auf den aktuellen Bereich.
Wenn das Zimmer nicht nur entrümpelt sondern auch gleichzeitig geputzt werden soll, empfiehlt es sich nach „Oberfläche“ vorzugehen. So räumt man zum Beispiel zunächst alle Flächen frei, wie die Fensterbank und die Kommode, und kann diese direkt wischen. Dann geht man weiter zum Regal und befreit dieses von Staub oder man räumt den Boden auf und saugt/wischt einmal durch.
Bei mehreren Räumen ist es ein gutes Vorhaben, bei einem Raumwechsel immer direkt etwas mitzunehmen. So wandern die Tassen vom Nachtisch und die Socken vom Boden wie automatisch an ihren bestimmten Ort und die Wohnung ist ruckzuck aufgeräumt.
Der Trick ist also: sich immer kleine To-Dos vorzunehmen und diese Stück für Stück abzuarbeiten. Wenn es Dir Hilft, schreibe Dir, bevor Du beginnst eine kleine Liste, damit Du in dem Flow nichts vergisst.
Tipp für Allergiker: Gerade wenn Du es mit Hausstaub zu tun hast, kann es helfen eine Maske anzuziehen. Man kommt sich vielleicht kurz etwas bescheuert vor, aber erspart sich die lästige Nieserei.
Der Prozess
Man möchte sich oft von Dingen trennen und entscheidet sich aus unterschiedlichsten Gründen am Ende, es doch noch mal aufzuheben. Nur für den Fall! Dabei hortet man mit der Zeit so viel an, dass man am Ende den Überblick verliert, darüber, was man eigentlich gar nicht mehr gebraucht.
Tipp Nr. 1: Denke beim Ausmisten nicht an den Kaufpreis!
Häufig wird das als Argument genommen, sich von etwas nicht zu trennen, aber: Wenn es bei Dir nur in der Ecke herumliegt, nimmt es Platz weg und verstaubt. Schenke den Dingen ein neues Leben, in dem Du sie verkaufst. Bei Ebay oder Flohmärkten freut sich bestimmt jemand drüber und Du hast einen kleinen Nebenverdienst.
Tipp Nr. 2: Das Drei-Kisten-Prinzip
Stelle beim Aufräumen drei Kisten neben Dich. In die erste Kiste kommen Gegenstände, die Du auf jeden Fall behalten möchtest. Die zweite Kiste wird mit Sachen gefüllt, über die sich jemand anderes vielleicht freuen würde oder die eine andere Person noch gebrauchen kann, wohingegen die dritte Kiste mit Dingen gefüllt wird, die weder Dir noch jemand anderem zuzumuten sind.
Extra Tipp: Wenn Du Sachen hast, die Du nicht mehr brauchst, die aber zum Beispiel zu klein sind, um sie zu verkaufen, stelle sie doch einfach in einer „Zu verschenken“-Kiste vor Deine Tür. Dann bist Du sie los und Du kannst jemanden eine Freude machen.
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Tipp Nr. 3: Dan-Sha-Ri
Dan-Sha-Ri geht in eine ähnliche Richtung wie die drei Kisten. Hier musst Du dreimal zwölf Gegenstände heraussuchen, die weggeschmissen, gespendet und an ihren eigentlichen Besitzer zurückgegeben werden können. Und schon ist deine Wohnung um 36 Dinge leichter.
Tipp Nr. 4: Die KonMari-Methode
Die japanische KonMari-Methode ist vielleicht etwas aufwendiger, aber garantiert Dir ein Zuhause zum Wohlfühlen. Die Methode basiert darauf, sich von Sachen zu trennen, die einem keine Freude machen. Dafür muss man sich aber zum Aufräumen verpflichten und am besten auch alles auf einmal aufräumen.
Als erstes werden die Dinge nach Kategorie auf einem Haufen gesammelt. Bei jeder Sache überlegt man dann, ob diese einen mit Freude erfüllt. Die Dinge, die man am Ende behält, bekommen einen festen Platz.
Dabei sollte man zuerst mit der Kleidung beginnen, dann mit Büchern und dann Papieren weitermachen. Dann nimmt man sich den Kleinkram („Komono“) vor, bei dem man sehr intensiv vorgehen sollte, und wendet sich zum Schluss den Erinnerungsstücken zu.
Tipp Nr. 5: One-in-one-out
Wenn es Dir schwerfällt, Dich von Dingen zu trennen, dann überrede Dich zu dieser Methode. Dahinter steckt, dass für jede Sache, die angeschafft wird, eine andere – vorzugsweise aus der gleichen Kategorie – ausgemistet wird. So beugst Du auch einer zukünftigen Horterei vor.
Nach dem Chaos ist vor dem Chaos
Dem zukünftigen Anhäufen von unnötigen Dingen kannst Du direkt vorbeugen, in dem Du die One-in-one-out Methode (Tipp Nr. 5) in deinen Alltag integrierst. Aber auch mit anderen kleinen Veränderungen kannst Du Dich unterstützen:
Zunächst ist wichtig, dass jedes Ding einen festen Platz bekommt. Das erspart nicht nur Zeit beim Suchen, sondern verhindert auch Doppelt-Käufe oder dem Ansammeln von ähnlichen Gegenständen.
Gerade in kleineren Zimmern oder Wohnungen ist der Stauraum oft knapp. Wähle Deine Möbel also nach ihrer Funktionalität aus, wie beispielsweise ein Bett mit eingebautem Bettkasten.
Um die innere Hürde vor dem Aufräumen möglichst klein zu halten, schreibe Dir einen Zeitplan, bei dem du an jedem Tag der Woche ein kleines To-Do erledigst und dein Zuhause gar nicht erst zumüllt.
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