Fahrrad verkehrstauglich machen: Egal ob im Frühling, Sommer, Herbst oder Winter

Studierendenleben

03.12.2024

Fahrrad verkehrstauglich machen: Egal ob im Frühling, Sommer, Herbst oder Winter

„Eine Revolution ist wie ein Fahrrad. Rollt sie nicht vorwärts und bleibt sie stehen, fällt sie um.“ – Che Guevara. Dieses Zitat soll zwar etwas anderes beschreiben als die Wartung Deines Fahrrads, leitet das Thema zur Verkehrstauglichkeit und Sicherheit beim Radfahren jedoch bestens ein 😉.

Wie Dein „Drahtesel“ weiter rollt, was Du zu verschiedenen Jahreszeiten beachten solltest und wie viel Du wirklich selbst reparieren kannst, haben wir hier für Dich kurz und knackig zusammengefasst.

Fahrrad verkehrstauglich machen: Nicht nur eine Frage des Gesetzes

Wer denkt, dass ein Fahrrad nur aufgepäppelt werden muss, um keine Bußgelder zu zahlen irrt. Gesetzlich gibt es Anforderungen an unsere Räder, welche erfüllt werden müssen, hier eine kurze Übersicht:

  • Klingel, welche man auch hören kann 😉
  • Zwei Bremsen, welche unabhängig voneinander funktionieren
  • Zwei rutschfeste Pedale mit Rückstrahlern, welche nach vorne und hinten zu sehen sind
  • Beleuchtung (Scheinwerfer, Rücklicht)
  • Rückstrahler (wahlweise auch unterm Sattel)
  • Katzenaugen oder andere Art von Speichenreflektoren

Einige andere Regelungen wie die Dynamopflicht werden jedoch auch mit immer neueren Beleuchtungsmöglichkeiten hinfällig, weshalb diese auch gestrichen werden. Daher solltest Du immer darauf achten, welche Regelungen neu in Kraft treten und welche gestrichen werden.

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Weitere wichtige zu beachtende und vor allem sinnvolle Punkte sind:

  • Reflektierende Kleidung, wenn es draußen dunkler wird.
  • Sicheres Schuhwerk. Flip Flops sind im Sommer zwar eine luftige Alternative, auf dem Rad sollten sie jedoch lieber nicht getragen werden.
  • Helm!!! Es gibt in Deutschland zwar keine Helmpflicht, dennoch ist es sicherer einen zu tragen. Wenn Du in einen Unfall verwickelt bist, ist es völlig egal, ob Dein Helm Deine Frisur zuvor ruiniert hat, solange er Deinen Schädel geschützt hat!

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Trage bitte einen Helm!

Das Tragen eines Helmes wurde zwar soeben betont, verdient jedoch auch einen eigenen Absatz. Wenn Du mit dem Rad unterwegs bist, hast Du nicht den geringsten Schutz im Falle eines Unfalls. Nicht nur nicht vorhandene Airbags, Windschutzscheibe und Co. sind in einem „normalen“ Rad nicht vorhanden, auch das leichte Gewicht eines Fahrrads im Vergleich zu anderen Verkehrsmitteln sorgt dafür, dass Du direkt umkippst, wenn Du gestoßen wirst. Knautschzonen hat ein Rad nicht, dann solltest Du zumindest Deinen Schädel schützen. Zudem sollte, wenn Du Dich dafür entscheidest einen Helm zu tragen (was Du tun solltest!), der Helm Reflektoren haben, um in Dämmerung und Dunkelheit weiterhin sichtbar zu bleiben.

Ein Helm kann nicht alle Schäden vermeiden, jedoch kann zumindest Dein Kopf auf ein wenig mehr Sicherheit hoffen.

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Fahrrad wintertauglich machen: Die wichtigsten Punkte für Rad und Fahrer

Wenn Du auch im Winter mit dem Rad unterwegs bist, gibt es Punkte, die besonders für Dich und Dein Rad in Frage kommen:

  • Profil der Reifen prüfen: Sind Deine Reifen noch als solche erkennbar, oder sind sie glatter als ein kahler Kopf?
  • Anschaffung von Winterreifen: Winterreifen gibt es nicht nur für Autos, auch Fahrräder können mit passenden Reifen für den Winter aufwarten. Egal ob mit oder ohne extra Spikes, wenn Du bei Eis und Glätte unterwegs bist, kann es sinnvoll sein, das Rad entsprechend zu bereifen.
  • Gut reflektierende Kleidung: Zudem ist allgemein hellere Kleidung vorteilhaft. Auch eine Warnweste sorgt für gute Sichtbarkeit.
  • Handschuhe: Nicht nur der eisigen Kälte wegen. Handschuhe sorgen auch für besseren Grip beim Lenken.

Fahrradcheck, nicht nur im Frühling!

Die meisten von uns stellen ihr Rad über den Winter wahrscheinlich weg, ohne weiter darüber nachzudenken und kramen es dann im Frühling wieder hervor. Daher ist es nicht verwunderlich, wenn man im Frühling die eine oder andere „Überraschung“ erlebt.

Hier sind einige Punkte, die für einen normalen Fahrradcheck wichtig sind, auch, wenn Dein Rad einen angenehmen Winterschlaf zu absolvieren hat:

  • Reinigung: Schmutz, Fett und Co. sollten nicht nur im normalen Betrieb des Rads entfernt werden. Auch bei längeren Standzeiten ist es wichtig, Dein Rad gut geputzt wegzustellen.
  • Einfetten beweglicher Teile: Nach der Reinigung und Trocknung (am besten mindestens über Nacht) gilt es, die beweglichen Teile des Rads einzufetten.
  • Bremsen: Überprüfe regelmäßig, ob beide Bremsen noch „richtig“ funktionieren.
  • Lampen und Reflektoren: Sind noch alle Reflektoren, wo sie sein sollten? Funktionieren Scheinwerfer und Rücklicht? Wenn nicht, solltest Du diese ersetzen/reparieren.
  • „Verkehrtherum“ lagern: Wenn Dein Rad lange ungenutzt steht, sollte es lieber mit den Reifen nach oben hin gelagert werden, oder in spezielle Halterungen für Räder gehängt werden, um die Reifen nicht einseitig zu belasten.

Klick, klick, Job!

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Werkstatt oder selbst ran, das ist hier die Frage

Viele kleinere Reparaturen kannst Du selbst erledigen, dies auch mit Hilfe von Doktor Internet 😉 Wenn es jedoch kniffliger wird oder Du wirklich sicher sein möchtest, dass die Reparatur glückt, solltest Du jemanden ranlassen, der sich besser auskennt. Freunde, Bekannte oder die Fahrradwerkstatt um die Ecke, es wird sich bestimmt jemand finden.

Folgendes kannst Du selbst machen, beziehungsweise erlernen, um es irgendwann selbst zu machen😉:

  • Schlauch/Mantel flicken/wechseln
  • Reifendruck
  • Kette reinigen
  • Sattel und Lenker einstellen
  • Bremsen und Gänge überprüfen (bei mehr Kenntnis auch einstellen oder wechseln!)

Sollten Deine Kenntnisse beschaulich sein und Du doch professionelle Hilfe durch eine Werkstatt benötigst, können Erfahrungsberichte aus dem Netz helfen, wenn Du Dir beim Preis-Leistungsverhältnis nicht sicher bist. Wenn es um die Sicherheit beim Radfahren geht, sollte man jedoch nicht an der falschen Ecke sparen und schon gar nicht selbst ran, wenn man es nicht hinbekommt!

Auch Selbsthilfewerkstätte können eine gute erste Anlaufstelle sein, insbesondere bei fehlendem Werkzeug, welches man gegen eine kleine Gebühr nutzen kann. Bestimmt gibt es auch Selbsthilfewerkstätte in Deiner Gegend.

Nicht nur Radfahren ist besser für die Umwelt. Was Du sonst noch tun kannst, erfährst Du hier.

Fazit: Auf sicheren Rädern fährt es sich besser

Es sind kleine Maßnahmen, welche für mehr Sicherheit sorgen und wahrlich Geld einsparen können. Eine gute Pflege, die richtige Lagerung und verkehrssicheres Fahren sind das Grundrezept, wenn es um Deine sichere Radmobilität geht.

Also, ran ans Rad!

In diesem Artikel wird für eine bessere Lesbarkeit und Auffindbarkeit tendenziell die männliche Bezeichnung verwendet. Wir richten uns aber an alle Geschlechter.

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