Hobbies: Wie sie Deinen Alltag versüßen und Deinen Lebenslauf aufpeppen

Studierendenleben

12.11.2024

Hobbies: Wie sie Deinen Alltag versüßen und Deinen Lebenslauf aufpeppen

Hausarbeiten in Akkordarbeit anfertigen, tägliche Wettrennen mit dem Busfahrer oder immer nur deprimierende Nachrichten in den Medien … ein Hobby kann Dich von alledem ablenken und Dir somit eine schöne Form der Pause ermöglichen. Welche Hobbies „studiumsfreundlich“ sind, welches Hobby für Dich ideal ist und wie Du mit diesem sogar Geld verdienen könntest, erfährst Du in diesem Artikel.

Was verstehen wir unter „Hobby“

Hobby. Ein äußerst schönes Denglisches Exemplar. Doch was ist ein „Hobby“ ursprünglich gewesen? Hobby leitet sich von Hobby-Horse ab und bezeichnete ein Kinderspielzeug, zu Deutsch Steckenpferd. Ein solches Steckenpferd verfolgt kein spezifisches „Ziel“, entsprechend dient es dem reinen Vergnügen, weshalb es sich sohin gehend von einem Beruf oder anderen Einkommensarten unterscheidet.

Als deutsches Synonym könnte man ein Hobby auch als Freizeitbeschäftigung definieren, jedoch hat sich der Begriff Hobby auch im Deutschen durchgesetzt.

Mit anderen Worten bedeutet dies, dass ein Hobby kein Hobby mehr ist, wenn es zu Deinem Beruf oder zu einer Einnahmequelle wird, hierzu später mehr.

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Wie können Hobbies im Alltag hilfreich sein?

Hast Du einen Job am Rechner und sitzt den ganzen Tag nur rum? Dann kann ein Hobby wie „Waldbaden“ ein gesunder Ausgleich sein. Bist Du Kurier und fährst den ganzen Tag intensiv mit dem Fahrrad durch Wind und Wetter? Dann könnte ein musischer Ausgleich wie Malen oder Basteln für sitzende Abwechslung sorgen.

Hobbies ermöglichen einen guten Ausgleich zum Alltag und sollten daher auch als Ausgleich gesehen werden. Wie zuvor grob beschrieben: Wenn Du einen physisch anstrengenden Alltag haben solltest, können ruhigere Hobbies für entsprechenden Ausgleich sorgen, das gleiche umgekehrt, sodass Du Dir ein körperlich anspruchsvolleres Hobby suchst, wenn Du überwiegend sitzend beschäftigt bist.

Welche Hobbies gibt es für welchen Typ?

Bei der Wahl eines geeigneten Hobbies solltest Du nicht ausschließlich nach Deinen Stärken und Interessen gehen. Der menschliche Körper ist vielseitig und liebt Stimulation verschiedener Art. Auch wenn Du eher naturwissenschaftlich geprägt sein solltest, kann ein künstlerisches Hobby wie Töpfern ungeahntes Talent freisetzen.

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Um Dir einen besseren Überblick zu bieten, haben wir einige „Hobby-Kategorien“ zusammengestellt 😊

„Allgemeine“ Hobbies

Hierzu zählen beispielsweise Lesen, Reisen, Kochen … also Tätigkeiten, welchen wir in gewisser Weise eh nachgehen, jedoch ab und an diese zelebrieren. Sei es ein neuer Roman, um eine Pause von Fachliteratur zu bekommen oder ein Gericht aus einem fernen Land, welches wir eventuell in unseren Essensplan mit aufnehmen wollen.

Musische Hobbies

Malen, Dichten, Töpfern, Fotografie, Handwerken … Alles, was Du mit Deinen Händen erschaffen kannst und der Kreativität dient, kann ebenfalls eine gelungene Art des Zeitvertreibs darstellen.

Sportliche Hobbies

Wandern, Parkour, Iron Man, Yoga … Gewissermaßen sind sportliche Hobbies auch im Alltag in Form unserer regelmäßigen Ration Sport integriert. Wenn Du beginnst Deine sportlichen Vorlieben zu forcieren und „professioneller“ zu gestalten, beispielsweise in Form entsprechender Ausrüstung, kann auch Dein Sport zu einem schönen Hobby werden.

Praktische Hobbies

Wenn ein Hobby nicht nur dem Zeitvertreib dient, sondern auch banal ausgedrückt „nützlich“ ist, hast Du zwei Fliegen mit einer Klatsche gefangen: Seife selbst machen, Kerzen gießen, Kosmetik herstellen, Gartenarbeit, Imkerei … Mit einem solchen Hobby sorgst Du nicht nur für einen schönen Ausgleich zum Alltag, Du produzierst auch Produkte, welche Du und Deine Liebsten im Alltag verwenden und aufbrauchen können (insbesondere bei wenig Platz ist ein „sich aufbrauchendes Hobby“ ideal, um nicht ständig größere Räume anmieten zu müssen 😉).

„Effiziente“ Hobbies

Theoretisch kann jedes der oben genannten Hobbies „effizient“ sein. Gemeint ist in diesem Fall, dass Dein Hobby kaum Zeit in Anspruch nimmt und nicht umständlich geplant werden muss. Beispielsweise kannst Du Waldbaden in Deinen Weg von oder zur Uni integrieren. Du kannst in der Bahn Deine Schreibkünste verbessern (es versteht sich von selbst, dass Du nicht die Wände der Bahn bekritzelst, sondern brav in ein Heft schreibst 😉).

Solltest Du auf der Suche nach einem Hobby sein, kannst Du auch verschiedene ausführliche Auflistungen von A bis Z durchgehen und vielleicht so Dein Hobby finden.

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Hobbies im Lebenslauf: Sollte ich das lieber weglassen?

Hobbies sind etwas sehr Persönliches. Sie können möglichen Arbeitgebenden eine Möglichkeit bieten, mehr über Dich zu erfahren und machen Dich „menschlicher“. Insbesondere bei extrem krassen Lebensläufen wie „Hochschulabschluss mit Bestnote im Alter von 18, mehrere Auszeichnungen, Bundesverdienstkreuz, 12 Sprachen fließend und Jahrgang 2002“ (ein recht normaler Lebenslauf 😉), können dafür sorgen, dass Du „unnahbar“ wirkst. Entsprechend kann ein Hobby, welches menschlich macht, für einen guten Ausgleich sorgen.

Wenn oben beschriebenes Superhirn einem Hobby wie Kerzen gießen nachgeht, sorgt es direkt für einen sympathischen Ausgleich zum phänomenalen Lebenswerk.

In jedem Fall ist zu beachten, dass Deine Hobbies im Lebenslauf nicht die Oberhand gewinnen sollten. Deine fachliche Qualifikation für den entsprechenden Arbeitsplatz ist entscheidend. Dein Lebenslauf soll keine Einführung ins Töpferhandwerk liefern, es sei denn, Du bewirbst Dich bei einer Töpferei 😉   

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„Gefährliche“ oder zeitintensive Hobbies im Lebenslauf

Einige Hobbies könnten im Lebenslauf ein wenig „negativer“ auffallen. Beispielsweise Sportarten, welche mit höherem Verletzungsrisiko gepaart sind und möglicherweise Folge für längere Dienstausfälle sein könnten. Das bedeutet nicht, dass Du Hobbies wie Tae-Kwon-Do, Klettern und Boxen „verheimlichen“ musst. Wichtiger ist, ob diese im Alltag wirklich für längere Ausfälle sorgen oder nicht. Wer als Amateur Kampfsport in einem Verein betreibt, muss nicht zwingend mit mehr Verletzungen rechnen als eine Person, welche Fußball spielt. In dem Fall solltest Du abschätzen, ob Dein „gefährliches“ Hobby bei einem spezifischen Arbeitgeber negativ auffallen könnte. Im Zweifel kannst Du als Hobby einfach „Sport“ nennen, dann belügst Du niemanden 😉

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In Bezug auf zeitintensivere Hobbies wie Reisen scheiden sich die Geister. Während die einen der Auffassung sind, Reisen als Hobby im Lebenslauf zu nennen wäre kontraproduktiv, da Arbeitgebende damit rechnen könnten, dass Du „überdurchschnittlich oft blau machst“, betonen andere den Mehrwert, welchen Reisen bieten um Dich als Person auszubilden. Reisen als Hobby können somit auch einem Unternehmen zugutekommen, indem mehr Wissen über verschiedene Orte der Welt integriert werden kann. Zudem bedeutet Reisen als Hobby zu betreiben nicht, dass Du mehr blau machst als andere. Blau machen hat mehr mit schlechten Charaktereigenschaften zu tun, egal, welchem Hobby Du nachgehst 😉

Daher: Ein Hobby kann Deinen Lebenslauf dezent schmücken und sollte auch eher als kleiner Zusatz im Lebenslauf betrachtet werden. Bei spezielleren Hobbies kannst Du abwägen, ob diese kontraproduktiv sein könnten. Dann kannst Du diese entweder umschreiben oder ganz auslassen. Wichtig ist, dass Du Dich nicht bis ins Unerkenntliche verstellst oder flunkerst. Natürlich gehen die meisten Arbeitgebenden selbst Hobbies nach, daher wird ein Hobby wahrscheinlich nicht ausschlaggebend sein, wenn es darum geht, eingestellt zu werden oder nicht.

Hobby zum Beruf machen: Vor- und Nachteile

Zunächst könnte man meinen, dass es eines jeden Traum sein müsste, mit dem liebsten Hobby Geld zu verdienen, jedoch ist hier Vorsicht geboten. Sobald aus Deinem Hobby eine Einnahmequelle wird, besteht die Gefahr, dass die zuvor schönen und angenehmen Aspekte des Hobbies von Organisatorischem verdrängt werden und Dein Hobby irgendwann für mehr Stress sorgen könnte, als Dir lieb ist.

Sobald ein Hobby Deine Einnahmequelle generiert, kann man in der Theorie nicht mehr von einem Hobby sprechen. Im Idealfall handelt es sich dann um Deine Arbeit, welcher Du aus größter Leidenschaft nachgehst, jedoch nicht mehr um Dein Hobby 😉

Wollen wir mal nicht so streng sein, betrachten wir lieber die Vor- und Nachteile.

Vorteile

  • Tätigkeit, welcher man intrinsisch nachgeht
  • Möglichkeit selbstständig zu werden
  • Mehr Zeit für Deine Leidenschaft (keine Ablenkung durch andere Arbeit 😉)

Nachteile

  • Du verlierst möglicherweise Dein Hobby an die Arbeit
  • Das Hobby ausführen „zu müssen“, auch wenn man gerade nicht in der Stimmung ist
  • Wenn angestellt: Weniger Entscheidungsmacht bei der Ausführung. Der Arbeitsalltag wird auch hier zurückkommen
  • Wenn selbstständig: Druck wirtschaftlich zu sein. Viel Organisatorisches zu beachten. Insbesondere zu Beginn ist Durchhalten entscheidend!

Letztendlich weißt Du am besten, ob es in Deinem Fall sinnvoll ist, Dein Hobby zum Beruf zu machen oder nicht. Wenn Dir die Freiheit und Flexibilität wichtig ist, welche Dir Dein Hobby bietet, solltest Du dieses lieber nicht zu Deinem Beruf machen. Wenn Du süchtig nach Deinem Hobby bist und alles dafür tun würdest nichts anderes mehr zu tun, als Dich und die Welt von Deinem Hobby zu begeistern, dann wirst Du auch glücklich sein, wenn Dein Einkommen ebenfalls von Deinem Hobby geprägt wird.

Fazit: Ein Hobby ist ein Hobby (oh Wunder)!

Es zieht Dich aus Dem Alltag, fördert Deine Gesundheit, sorgt für volle Seifenschränke, hübsche Bilder, sportlichen Ausgleich und könnte sogar zu Deinem Beruf werden. Egal ob Du es als Hobby belässt oder zu Deiner Einnahmenquelle machst: Du solltest es pflegen, um die schönen Aspekte des Hobbies voll auskosten zu können.

In diesem Artikel wird für eine bessere Lesbarkeit und Auffindbarkeit tendenziell die männliche Bezeichnung verwendet. Wir richten uns aber an alle Geschlechter.

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