Studierendenleben
25.04.2023
Das Impostor-Syndrom, auch als Hochstapler-Syndrom bekannt, beschreibt ein psychologisches Phänomen, bei dem Menschen von massiven Selbstzweifeln geplagt werden. Insbesondere der berufliche Erfolg und die Leistungen in Schule und Universität stehen im Fokus der Zweifel. Betroffene haben das Gefühl, ihr Umfeld auf betrügerische Art und Weise zu täuschen. Das permanente Gefühl, aufzufliegen, belastet sie dabei sehr. Sie können Erfolge nicht als eigene Leistung annehmen.
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Viele Betroffene empfinden sich als so unzulänglich, dass sie noch ein weiteres Studium absolvieren, um fachlich hundertprozentig ausgestattet zu sein. Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass ein Studium, auch ein weiteres, eine sehr sinnvolle Idee sein kann. Lebenslanges Lernen ist gerade heute, in einer sich schnell verändernden Welt, von großer Bedeutung. Wenn ein (weiteres) Studium Dich sicherer macht oder Dir ein völlig neues Berufs- und Interessenfeld erschließt, kann es absolut das Richtige sein. Es ist nie zu spät etwas Neues zu beginnen. Sei es mit 30 Jahren einen ganz neuen beruflichen Weg einzuschlagen, mit 40 Jahren nochmal zu studieren oder mit 50 Jahren endlich die lang geplante Weiterbildung zu beginnen.
Das Hochstapler-Syndrom ist jedoch oft komplexer als eine einfache Veränderung der Lebensumstände oder ein weiteres Studium und geht weit über das durchaus gesunde Hinterfragen der eigenen Fähigkeiten hinaus.
Ob das der Fall ist, muss immer individuell eingeschätzt werden. Aber für den Anfang sollten sich die Fragen vor allem um den entstehenden Leidensdruck drehen: Wie belastend sind die Gedanken, bald aufzufliegen? Wie sehr beeinflusst die Überzeugung, bald als unfähig durchschaut zu werden das eigene Wohlsein? Hält der Selbstzweifel von beruflichen Schritten ab?
Folgende Gefühle und Gedanken können auf ein Hochstapler-Syndrom hinweisen:
Obwohl die genaue Ursache des Impostor-Syndroms nicht vollständig geklärt ist, deuten Studien darauf hin, dass der familiäre Hintergrund und die Erziehung eine entscheidende Rolle spielen. Wenn Eltern beispielsweise den Fokus zu stark auf die Leistung und den Erfolg ihrer Kinder legen, kann das die Entwicklung des Hochstapler-Syndroms begünstigen. Außerdem können inkonsistente Reaktionen der Eltern auf vergleichbare Erfolge, mal übermäßig kritisch, mal überschwänglich lobend, zu Verwirrung führen. Das wiederum erschwert die Ausbildung einer realistischen Einschätzung der eigenen Leistungen und Fähigkeiten.
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Perfektionismus kann auch eine Rolle bei der Entwicklung des Impostor-Syndroms spielen. Betroffene haben oft unrealistische Ziele und Maßstäbe, an denen sie sich selbst messen, und zeigen kontraproduktive Gedanken und Verhaltensweisen, wenn sie diesen nicht gerecht werden können. Dies kann entweder zu Verzögerungen bei der Ausführung von Aufgaben führen oder zu einer Überlastung durch einen hohen Arbeits- und Zeitaufwand.
Personen, die eher introvertiert sind oder ein geringes Selbstwertgefühl haben, neigen ebenfalls dazu, das Impostor-Syndrom zu entwickeln.
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Das Hochstapler-Syndrom ein weit verbreitetes Phänomen, von dem viele erfolgreiche Menschen betroffen sind. Mit der richtigen Unterstützung und Einstellung kann man jedoch lernen, damit umzugehen und die eigenen Erfolge zu genießen!
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