REM Schlaf – Deine Phase der Kreativität

Studierendenleben

01.08.2024

REM Schlaf – Deine Phase der Kreativität

Je mehr der Mensch weiß, desto weniger weiß er letzten Endes und desto mehr verlernt er Dinge, die eigentlich selbstverständlich waren und implizit umgesetzt wurden. Während Menschen früher einfach geschlafen haben, scheinen wir dies nun nicht mehr richtig zu können. Gründe sind künstliche Faktoren wie Medien, 24/7 Erreichbarkeit und schlechte Lebensweisen.

Dass Schlaf essentiell ist, um gesund und erfolgreich zu sein, wissen wir alle, wie wir es allerdings schaffen wieder „natürlich“ zu schlafen, um alle positiven Effekte voll auskosten zu können, müssen wir uns wieder vor Augen führen.

Der REM-Schlaf ist hierbei essentiell. Er ist die Phase, welcher uns im Schlaf um die ganze Welt bringen kann, dies ist die Phase, in welcher wir lebhafte Träume haben.

Was ist REM Schlaf?

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„REM“ steht hierbei für „rapid eye movement“, da sich in dieser Phase auch bei geschlossenen Augen diese sehr schnell bewegen. Entsprechend beschreibt „Non REM“ das Gegenteil, um dies noch besser zu verstehen, sollten wir einmal einen Blick auf den Schlafzyklus werfen:

  1. Einschlafphase
  2. Leichter Schlaf
  3. Tiefschlafphase
  4. REM Schlaf

Die ersten drei Phasen entsprechen dem „non Rem Schlaf“, die 4. ist der REM Schlaf, bei welchem wir beginnen zu träumen. Dieser Zyklus wiederholt sich bei 8 Stunden Schlaf etwa 5-mal, wobei die erste Phase nach dem ersten Zyklus wegfällt. Einige Personen wachen kurz nach dem ersten REM Schlaf auf, andere schlafen durch und merken das Ende eines Zyklus entsprechend nicht.

Mit jedem Zyklus verlängert sich der REM Schlaf und die Tiefschlafphase wird kürzer. Mit dem Alter nimmt die REM Schlafphase langsam ab, während sie in der Kindheit langsam stärker wird.

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Wann und wie lange?

Wie der Schlafzyklus zeigt, ist die REM Schlafphase die letzte der 4 Schlafphasen. Bei dieser nimmt auch die Gehrinaktivität wieder zu, während diese in den ersten drei Phasen langsamer ist. Wie lange dieser dauert ist nicht pauschal zu sagen. Ein Schlafzyklus selbst dauert in der Regel 90-110 Minuten, wobei der REM Schlaf etwa ein Viertel ausmacht. Da dieser mit jedem Schlafzyklus zunimmt und auch die allgemeine Länge und Qualität des Schlafes eine Rolle spielen, lässt sich eine genaue Länge nur vermuten.

Zudem kann auch nicht nur auf die Zeit zurück geschlossen werden, in welcher wir träumen, da auch in den anderen Phasen Träume auftreten können, welche jedoch nicht so intensiv sind, wie in der REM Phase.

REM Schlaf Störungen

Störungen des REM Schlafs können sich äußern, wenn eine Person sich gegen die Regel, während dieser Phase viel bewegt, da dies eigentlich während dieser Phase nicht möglich sein sollte. Da der REM Schlaf sehr lebhafte Träume schafft, sorgt unser Gehirn dafür, dass unsere Muskulatur entspannt bleibt, damit wir die Schlachten im Traum nicht in echt nachahmen und wohlmöglich die Person, die neben uns liegt zusammenschlagen. Entsprechend kann diese malträtierte Person jedoch gut merken, wenn Deine REM Schlafphase nicht so abläuft, wie sie sollte 😉

Außerdem kann neben körperlicher Bewegung in dieser Phase vorkommen, dass die Person spricht, lacht oder auch schreit. In jedem Fall lässt sich eine Störung dieser Phase gut erkennen und erfreulicherweise gut behandeln.

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Gründe für eine Störung der REM Schlafphase sind Vielfältig:

  • Nebenwirkung von Medikamenten
  • Alkohol- oder Psychopharmaka Entzug
  • Vorbote von Morbus Parkinson
  • Stress
  • Zu wenig Schlaf (zu späte Schlafgehzeiten)
  • Wenig körperliche Auslastung am Tag
  • Elektronische Gerätschaften unmittelbar vorm Schlafen
  • Keine gute Schlafhygiene

Sollte eine Störung bekannt sein, empfiehlt sich eine ärztliche Beratung um Folgeerkrankungen rechtzeitig zu verhindern.

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Rem Schlaf fördern

Natürlich kannst Du einiges selbst tun, um den REM Schlaf zu fördern, hier haben wir einige Tipps für Dich:

  • Keine künstlichen Lichter (Smartphone und Co.) in Deinem Schlafumfeld
  • Mehr körperliche Aktivität am Tag
  • Abendessen leicht halten und etwa 1,5 Stunden vor dem Schlafen einnehmen, so wachst Du weder wegen Hunger auf, noch ist Dein Magen übermäßig mit Verdauen beschäftigt
  • Raumtemperatur sollte nicht zu heiß und nicht zu kalt sein, etwa 20 Grad sind in Ordnung
  • Routinen

Auch zu süße oder zu stark kohlenhydrathaltige Lebensmittel sorgen dafür, dass Dein Blutzuckerspiegel in die Höhe schießt und Du entsprechend Schwierigkeiten bekommst einzuschlafen. Am Tag solltest Du zu viel Schlaf vermeiden, Powernaps sind in Ordnung, jedoch sollten aufwendige Schlafeinheiten am Tag gemieden werden.

Sport am Abend oder sogar in der Nacht sorgen ebenfalls dafür, dass der Körper und somit der Geist nicht zur Ruhe kommen können. Wenn Du es tagsüber partout nicht schaffen solltest, Sport treiben zu können, dann können tagsüber schon kleinere Spaziergänge zur Uni oder Arbeit hin, das Nutzen von Treppen statt Rolltreppen und ein Sprint zum Bus schon reichen, um mehr Bewegung im Alltag zu haben. Den intensiveren Sport kannst Du dann lieber auf das Wochenende schieben oder wenn möglich morgens einplanen.

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Schlaf, wichtiger als je zuvor

Wieso ist es so aufwendig geworden, einfach zu schlafen? Wie haben wir diese vermeidlich simple Tätigkeit „verlernt“? Im Allgemeinen haben neue künstliche Lebensweisen dafür gesorgt, dass frühere natürliche Routinen des menschlichen Daseins relativiert worden. 24/7 Erreichbarkeit, Licht zu Zeiten, in welchen die Natur für Dunkelheit sogt, rund um die Uhr Nahrungsmittel in Hülle und Fülle und die Möglichkeit diese zu jeder Zeit zubereiten und essen zu können…

Aber auch individuelle Faktoren wie Stress, Depressionen, Schichtdienst, Erkrankungen etc. sorgen dafür, dass wir Probleme haben „natürlich“ zu schlafen. Findet heraus, was genau der Grund ist, weshalb Ihr Probleme beim Schlafen habt: Ist es Stress? Ist es eine schlechte Ernährung? Zu wenig/viel Bewegung? Medikamente?

Nehmt Schlafstörungen ernst! Denn Schlaf ist zu wichtig, als dass wir Probleme bei diesem ignorieren sollten. Wenn der Schlaf dauerhaft schlecht ist, werden auch andere Aspekte des Alltags drunter leiden: Die Leistungsfähigkeit nimmt ab. Wir werden reizbarer. Die Produktivität nimmt ab. Die Grenze zwischen Tag und Nacht verwischt immer stärker, sodass wir irgendwann Probleme bekommen werden abends müde und morgens wach zu werden.

Fazit

Der REM Schlaf sorgt dafür, dass unser Gehirn seine wildesten Eindrücke in Träumen verarbeiten kann. Nicht nur die Tatsache, dass eine Förderung guten REM Schlafs unglaubliche Träume hervorbringen kann, auch der gesundheitliche Aspekt des REM Schlafs ist wichtig, um ganzheitlicher gesund und zufrieden sein zu können.

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