Routinen – Wie sie Dein Leben verändern können

Na, liegst Du auch nach dem Aufstehen noch flach? Du vegetierst vom Aufstehen zum Schlafen gehen nur so vor Dich hin und hast keine Ahnung, wie die Zeit vergangen ist, und das ohne Drogen? Deine Wampe hat Dich Deine Füße vergessen lassen? Oder Du bist einfach ständig müde und am Ende des Tages frustriert, nicht alles geschafft zu haben? Dann könnte eine Routine hilfreich sein, Dich in die richtige Bahn zu lenken.

Routinen? Das klingt nach voll viel Disziplin, darauf habe ich keinen Bock!

Dann nicht. Da Du diesen Artikel allerdings angeklickt hast, scheinst Du trotzdem Interesse an Routinen zu haben 😉Ja, ein „wenig Disziplin“ gehört schon dazu, aber diese wird mit der Zeit so weit automatisiert, dass Du diese nicht mehr als eine Art „Zwang“ ansiehst. Schritt für Schritt kann es jeder Mensch schaffen „sinnvolle“ und realistische Routinen in den Alltag zu integrieren, sodass man am Ende auch einen Mehrwert hiervon hat.

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Welche Routinen machen Sinn?

Überlege Dir, was Deinen Alltag ausmacht. Es gibt viele Internetheinies, welche von ihren Routinen schwärmen, welche in der Regel allerdings für die meisten kaum umzusetzen sind, wie das folgende Bild vielleicht verdeutlicht.

Man muss sich wirklich nicht verrenken, keinen täglichen Marathon absolvieren, am besten noch vor dem Frühstück… Es sind die vermeintlich „einfachen“ Dinge im Leben, welche einer Routine bedürfen, um sich letzten Endes wohler zu fühlen, das ist es doch, was wir alle wollen!

Was ist eine Routine?

Grob gesagt, etwas, was Du regelmäßig im gleichen, oder ähnlichen Ablauf wiederholst. Dies kann schon morgendliches Staubwischen sein, oder ein abendliches Ritual vor dem Schlafengehen. Auch ein regelmäßiges Telefonat mit Deinen Liebsten kann als Routine interpretiert werden. Diese können sich auf den Alltag beschränken, können aber auch spezifische Bereiche abdecken, wie Arbeitsroutinen, Sportroutinen etc.

Routinen entwickeln

Tatsächlich beginnt eine Routine bereits mit einem kleinen Ritual, wie der morgendlichen Tasse Tee oder Kaffee. Auch kleine Dehnübungen am morgen direkt nach dem Aufstehen können routiniert werden und Deinen Start in den Tag pflastern.

Mit anderen Worten, es fängt klein an. Es gibt hierbei 4 Schritte, welche zur Routine führen. Beginnend mit dem Auslöser, zum Beispiel Problemen am morgen schneller wach zu werden, woraufhin die Aktion folgt, welche den Auslöser behandelt, zum Beispiel direkt nach dem Aufstehen das Gesicht einmal mit kaltem Wasser zu erfrischen, um schneller wach zu werden. Wenn dies geschafft ist, folgt die Belohnung, zum Beispiel eine Praline zum Kaffee. Sind diese Schritte geschafft und werden immer wiederholt, ist mit dem letzten Schritt die Routine erreicht.

Du siehst, schon eine Regelmäßigkeit beim Aufstehen zu entwickeln kann zur Routine werden. Man muss also nicht direkt mit einem harten Armeeprogramm starten, um eine Routine zu etablieren, welche wahrscheinlich schwerer durchzuhalten sind als ein morgendlicher Kaffee, weshalb Du Dich schneller wesentlicher wohler fühlen kannst und auch Dein Gehirn belohnst.

Wie fange ich an?

Überlege Dir, was Deiner Meinung nach in Deinem Alltag besser laufen könnte. Schreib Dir die Bereiche auf, die Dein Leben begleiten, grob können diese Punkte helfen:

• Arbeit / Studium
• Familie / Freunde
• Hobbies / Sport
• Gesundheit / Wohlbefinden

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Dann schreibst Du Dir zu jedem Punkt auf, was Du hier zu erledigen hast, dass kann so aussehen:

Alltag: Kochen, Putzen, Arbeitsweg. Wie kann ich meinen Alltag sonst noch aufpeppen? Was fehlt mir?

Arbeit / Studium: Einplanen von Meetings oder Lernzeiten, wenn möglich, wann arbeite ich von zu Hause aus, wann muss ich vor Ort sein, mit welchen anderen Aufgaben kann ich dies verbinden?

Familie / Freunde: Wann telefoniere ich am besten mit meinen Liebsten, wann kann ich sie treffen (unter der Woche, am Wochenende). Gibt es bereits z.B. Familienrituale, die es besser einzuplanen gilt, damit ich diese nicht immer absagen muss?

Hobbies / Sport: Kann ich diese auch in der Woche einplanen, oder geht dies nur am Wochenende (auch Sport nur am Wochenende ist genauso effektiv wie tägliche kleinere Einheiten)

Gesundheit / Wohlbefinden: Schlafe ich eigentlich gut? Wie lange schlafe ich? Regelmäßig oder unregelmäßig? Wie steht es um meine Essgewohnheiten?

Da ist einiges zusammengekommen. Das schaffe ich doch nie alles umzusetzen!

Keine Sorge. Die Auflistung soll Dir nur einen groben Überblick geben, was bei Dir bereits gut läuft und wo Du etwas optimieren möchtest. Nun geht es darum abzuwägen, womit Du anfängst. Vermeide alles, was Du anpassen möchtest, auf einmal anzugehen! Das wird wahrscheinlich nichts! Bleib realistisch. Es wird wohl kaum möglich sein von heute auf morgen jeden Tag um 5:00 aufzustehen, Sport zu machen, das Haus direkt zu putzen, zwei Stunden für die Uni zu lernen und dann pünktlich am Abend vor 22:00 ins Bett zu gehen.

Wäge ab, was Dir am wichtigsten ist. Hier empfiehlt sich eine gesunde Basis, sprich: Wann schläfst Du, wann bist Du wach? Hast Du hierbei Probleme? Wie gehst Du gegen diese vor? Wenn der Rahmen, wann Du wach bist und wann Du schläfst passt, dann können andere Routinen wesentlich besser umgesetzt werden als bei unregelmäßigen Aufsteh- und Einschlafzeiten.

Und dann geht es nach Deinem zuvor erstellten Ranking. Geh den Dir wichtigsten Punkt an und lass Dir Zeit, diesen in Dein Leben zu integrieren. Du hast bestimmt schon seit Längerem vor, Deinen Alltag zu optimieren, dann macht eine Woche mehr Zeit für die Etablierung einer Routine keinen Unterschied.

Also: Geh die Etablierung von Routinen gelassen an! Das macht wesentlich mehr Spaß, als am Ende durch minimale Anpassungen im Alltag zu leiden, obwohl diese Dich eigentlich unterstützen sollten. Zudem bist Du dann nicht so frustriert, wenn Du vieles nicht umsetzen kannst, weil Du vieles nach kurzer Zeit wieder von Board wirfst.

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Na gut, ich gehe alles entspannt und gelassen an, aber irgendwie schaffe ich es nicht, meine gewünschten Routinen zu planen. Was mache ich, wenn ich Probleme beim Erstellen einer Routine habe?

Routinen Planer

Nur Du weißt, was Du an Routinen benötigst, beziehungsweise, was Du an Deinem Alltag optimieren möchtest. Für die Planung gibt es allerdings auch verschiedene Hilfen, wie zum Beispiel Apps welche Dich bei der Realisierung Deiner Routinen unterstützen können. Ansonsten kannst Du auch online einen Plan erstellen.

Auch ein Austausch mit Deinen Liebsten kann Dir eventuell helfen, eine sinnvolle Struktur zu finden. Vielleicht hat Dein bester Freund ähnliche Erfahrungen gemacht und hat eine Routine gefunden, welche ihm geholfen hat, sich besser zu fühlen. Auch ein Blick in andere kulturelle Rituale könnte Dich inspirieren, diese in Deinen Alltag zu integrieren, so lernst Du auch gleich die Welt ein wenig besser kennen.

Na gut, ich geh‘ s jetzt an, was muss ich noch beachten?

Das Wichtigste bei allem Planungsdrang ist: Sei nicht zu streng mit Dir, sei aber auch nicht zu locker! Wenn Du an einem oder einigen Tagen von Deiner Routine abweichen solltest, versuchst Du es am nächsten Tag erneut. Wenn Du partout Probleme bei der Etablierung einer Routine hast, dann weg damit! Dann muss eine andere her. Wenn Du einmal zu träge werden solltest, erinnere Dich daran, weshalb Du Dich für die Einführung von Routinen in Dein Leben entschieden hast. Spätestens dann solltest Du einfacher wieder in die Bahn gelangen.

Und: Du musst niemandem etwas beweisen! Du bist niemandem zu Rechenschaft verpflichtet. Eine Routine soll Dein Leben bereichern und nicht andere beeindrucken. Wenn Du Dir letzteres aber wünschst, dann beeindruckst Du andere eher damit, wenn Du Dein Ding durchziehst 😉

Du solltest die Etablierung einer Routine nicht als Sprint und auch nicht als Marathon ansehen. Eine gute und sinnvolle Routine begleitet Dich im besten Fall Dein ganzes Leben lang. Und so sollte man diese auch sehen, als einen netter Lebensbegleiter, der Dich unterstützt und stärkt.

In diesem Sinne: Viel Erfolg und viel Spaß bei Euren Routinen, das schafft Ihr schon!