Singen lernen: Sing, auch wenn es andere schmerzt!

Studierendenleben

27.02.2025

Singen lernen: Sing, auch wenn es andere schmerzt!

Beginnen wir mit einem Fakt: Jeder Mensch, der sprechen kann, kann auch singen. Dies bedeutet natürlich nicht, dass jeder Mensch „angenehm“ singt und eventuell eine Gefahr für die Ohren anderer darstellen kann. Dennoch sollte jeder Mensch, der kann, singen, ohne Rücksicht auf Verluste.

Welche gesundheitlichen Vorteile hat Singen? Kann Singen wirklich entspannen und kann man Singen „lernen“? All diese Fragen klären wir in diesem Artikel.

Singen muss gelernt sein?

Wahrscheinlich haben die wenigsten von uns eine Stimme wie Tina Turner, Caruso oder Umm Kulthum. Auch wenn unsere eigenen Ohren wahrscheinlich mit unserem Gebrüll zurechtkommen, bedeutet dies nicht, dass es auch für andere angenehm ist 😉. Dies sollte uns jedoch nicht davon abhalten zu singen, zumal man singen wirklich lernen kann!

Singen lernen: Wie schaffe auch ich es „schön“ zu singen?

Selbstverständlich möchten wir anderen unser Gebrüll nicht nur angenehmer machen. Es erfreut uns auch selbst schönen Gesang von uns zu hören. Singen zu lernen ist möglich, hier sind die wichtigsten Tipps aufgeführt:

Sei nicht schüchtern! Die meisten Menschen trauen sich nicht, einfach „drauf loszusingen“, weil sie sich schämen. Wo steht geschrieben, dass nur Menschen, die gut singen können auch singen „dürfen“. Also: Trau Dich! Meister fallen nur selten vom Himmel 😉.

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Aufwärmen: Ähnlich beim Sport, sollte auch Deine Stimme „aufgewärmt“ werden, bevor es ans „richtige“ Singen geht. Hierfür eignen sich Vokale, welche man versucht, lange zu halten und in verschiedenen Tonlagen zu singen. Auch „Gee“ zu singen ist eine gute Möglichkeit, um Deinen „Singapparat“ vorzubereiten. Die Durchblutung steigt, die Stimmbänder werden vorbereitet, es kann losgehen 😊. 

Körperhaltung und Atmung: Versuche locker zu bleiben. Wenn Du angespannt bist, ist dies mehr als kontraproduktiv. Auch eine krumme Haltung hindert Dich daran gut zu singen. Um nicht außer Puste zu kommen, lerne die Zwerchfellatmung. Im Netz findest Du viele Möglichkeiten Dir diese Atemweise anzueignen. Allgemein gilt: Je besser Deine körperlichen Voraussetzungen sind, desto besser ist Deine Haltung und desto besser wird auch Deine Atmung (Stichwort: Rauchen!).

Erst tiefe-, dann hohe Töne, und dann beide zusammen 😊 Je besser Du tiefe Töne singen kannst, desto besser werden Dir hohe Töne gelingen. Die tiefen Töne festigen Deine „Gesangsbasis“. Sobald diese gut ist, kannst Du Deine „Kopfstimme“ (welche hohe Töne erzeugt) verbessern. Wenn auch dies gelungen ist, kannst Du tiefe und hohe Töne in Kombi nutzen.

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Mit Geduld an die Lieder! Nun, da Du Dich aufgewärmt, Deine Körperhaltung und Atmung trainiert hast, tiefe und hohe Töne in Kombi meistern kannst, geht es an die Lieder Deiner Wahl.

Wichtig hierbei ist: Die vorherigen Tipps verlangen Geduld und Übung. Wer denkt, dass es genügt, diese Übungen einmalig auszuführen und direkt wie Amy Winehouse singt, irrt! Mit regelmäßigen Übungen wirst Du jedoch merken, dass Deine Singstimme immer besser wird.

Such Dir Lieder aus, die Deinem Gesangsbild ähneln. Wenn Du eher ruhiger und langsamer singst, ist Linkin Park vielleicht nicht die beste Wahl, da könnten Lieder von Fairouz vielleicht besser passen.

Im Zweifel kannst Du auch im Netz oder analog Gesangsunterricht nehmen. Auch das ist eine gute Investition in Dein Wohlbefinden und könnte vielleicht neue Türen eröffnen, wenn die nächste Entlassungswelle droht. Einige Kohlen lassen sich bestimmt auch mit einer schönen Stimme verdienen 😉.

Gemeinsam singen: Wenn Ihr mit anderen singt, stimmt Ihr Euch unterbewusst ab und könnt so lernen synchron zu singen. Insbesondere mit Kindern ist es immer wieder schön zu singen 😊.

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Gesundheitliche Vorteile des Singens

Neben der Möglichkeit Kinderchen in den Schlaf zu singen, kann Singen Dir auch anderweitig helfen:

Entspannung des Vagusnervs: Bestimmt kennt Ihr aus dem Hinduismus die Meditationsweise, bei welcher ein „Ohmm“ in die Länge gezogen wird. Diese Laute wurden nicht willkürlich gewählt. Sie sorgen dafür, dass unser Vagusnerv stimuliert wird, indem dieser vibriert und somit direkt im Gehirn für Entspannung sorgt. Entsprechend sorgt gleichmäßiges Summen im Allgemeinen dafür, dass der Vagusnerv vibriert und wir uns gelassener fühlen können.

Verbesserte Atmung: Wer gut singen möchte, braucht eine gute Atmung. Eine gute Atmung ist nicht nur entscheidend, um ausdauernd zu singen. Die Atmung hilft auch dabei, Töne zu halten und trainiert Deinen kompletten Atmungstrakt.

Wenn Du schlecht singst: Distanz Schaffung zu unangenehmen Menschen: Schlecht zu singen kann auch in Anwesenheit anderer Menschen Vorteile mit sich bringen. Kennst Du nicht auch diese Leute, die mehr als unangenehm sind und welche Du am liebsten auf Distanz halten würdest? Wie wäre es, wenn Du einen Klassiker wie „Acqua Azzura“ verhunzest, sodass sich jenes Individuum vor Schmerz verzehrend davon macht.

Hilft beim Erlernen neuer Sprachen: Durch Singen können wir Fremdsprachen wesentlich besser lernen als durch reinen Sprachunterricht. Du bekommst hiermit einen Eindruck von Intonation, Pausensetzung und auch Rhythmus. Zudem ist Musik ein Träger von Kultur und Geschichte, wodurch Musik viel mehr vermittelt als nur was für die Ohren.

Weniger Stress, mehr Entspannung: Wie bereits erwähnt hilft singen bei der Stimulierung des Vagusnervs und entspannt somit. Dies kann gezielt beim Abbau von Stress, Sorgen oder Trauer helfen. Auch Inhalte von Liedern, die Deine Gefühlslage nachempfinden, können dabei helfen, sich „verstanden“ zu fühlen, wodurch man sich auch geistlich besser fühlt.

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Vorsicht bei fremdsprachigen Liedern, das könnte lustig werden!

Wir alle kennen es: Wir hören ein Lied, welches super klingt, Melodie passt, Rhythmus auch und wir beginnen mitzusingen. Wovon gesungen wird wissen wir keineswegs und auch nicht, ob wir „richtig“ nachsingen. Wenn Du zu Hause bist, spricht nichts dagegen dies weiterzuführen. Solltest Du jedoch auf andere treffen, welche die Sprache verstehen, könnte es wirklich „interessant“ werden. Hier kann es zu lustigen Verhörern kommen, wie ein Lied von Senad Nikocevic zeigt, welches „verdeutsch“ einen ziemlich interessanten Inhalt bekommt 😉.

Schlimmer noch sind Inhalte, welche Du mit Deiner Weltgesinnung nicht vereinbaren kannst und dennoch lieblich mitsingst. Wenn beispielsweise ein amerikanischer Rapper höchst verachtend über Frauen singt und Dein großes Vorbild Alice Schwarzer ist, so gibst Du ein ziemlich lustiges Bild von Dir ab.

Wie auch immer Du es handhabst: Wenn Dir ein Lied gefällt, sing einfach mit. Wenn es für Verwirrung sorgen könnte, sing es lieber für Dich allein 😉.

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Fazit: Auch wenn es andere schmerzen sollte, singen darfst Du trotzdem!

Singen hat nachweislich gesundheitsfördernde Eigenschaften, öffnet Türen in andere Sprachen und Kulturen und macht einfach Spaß. Wenn Du zu denen gehörst, die nicht allzu gut singen sollten, musst Du dich dafür nicht schämen. Versuch es einfach und singe sonst einfach, wenn Du allein bist, wenn Du Dich so wohler fühlen solltest. Jedoch ist es nicht unmöglich eines Tages wirklich gut singen zu können. Mit Übung und Geduld wirst auch Du Dein eigenes individuelles Stimmbild finden und schön singen können.

Mit dem Singen ist es wie mit dem Tanzen: Nicht alle trauen sich direkt. Wenn Du aber einmal begonnen hast, bereitet es unglaublich viel Freude (zum Tanzen schreiben wir in einem separaten Artikel 😉).

Und wer weiß, vielleicht steckt in Deiner Stimme mehr Talent, als Du dachtest 😊.

In diesem Artikel wird für eine bessere Lesbarkeit und Auffindbarkeit tendenziell die männliche Bezeichnung verwendet. Wir richten uns aber an alle Geschlechter.

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