Studierendenleben
03.11.2020
Es gibt Zeiten, da erledigt sich die Arbeit wie von selbst. Zu Beginn des ersten Semesters beispielsweise. Da erscheint Otto-Normal-Student frisch gestriegelt und pünktlich zur Vorlesung. Der Stoff wird natürlich nachgearbeitet, der Nebenjob wird erfolgreich geschmissen und beim Gedanken an Prüfungen sind nur erste Vorläufer von Panikattacken erkennbar. Spätestens nach zwei Monaten haben allerdings auch die Erstsemester begriffen, dass nun selbst auf die entspanntesten Studenten eine Zeit zukommt, die alle Jahre wieder Studieren zu einer alles andere als besinnlichen Zeit machen. An dieser Stelle: Wer hat eigentlich das Wintersemester mit Prüfungsphase direkt nach der Weihnachtszeit erfunden?
Weihnachten ist schon an sich von Entspannung so weit entfernt wie die Sahara vom Nordpol. Spätestens nach dem dritten umgestürzten Weihnachtsbaum, Last-Minute-Geschenkejagd und dem Zusammentreffen der Großfamilie wird das auch dem unverbesserlichsten Optimisten klar. Es gilt also, die Nerven schon während der Adventszeit soweit zu stählen, dass Weihnachten problemlos durchgehalten werden kann. Und das gelingt dir am besten, wenn du dein Studium in dieser Zeit entspannt erledigen kannst, To-Do-Listen abgearbeitet sind und auch der eine oder andere Glühwein drin sind.
In der Adventszeit zu studieren muss also gar nicht stressig sein. Es gilt nur, richtig zu planen. Ja, planen! Das, worin Studenten gewöhnlich nicht unbedingt Meister sind. Allerdings hast du durch eine richtige Planung gleich zwei Vorteile. Erstens kannst du so die Zeit vor Weihnachten nutzen, um dich zu entspannen. Etwas, was vor den Festtagen durchaus nicht schaden kann. Und zweitens startest du so perfekt vorbereitet in die Prüfungsphase nach den Weihnachtsferien. Es kann also nicht schaden, sich die fünf folgenden Tipps einmal anzuschauen.
Klingt kitschig, ist es auch. Das heißt aber nicht, dass es nichts bringt. Weihnachten ist auch die Zeit, in der du ein Jahr abschließt. Und anstatt an deiner To-Do-Liste für das neue Jahr zu feilen, wobei du die alte aus Versehen in der Dusche versenkt hast, kannst du dich auch einfach darauf besinnen, wofür du in diesem Jahr dankbar warst. Das geht ganz einfach: Schnapp dir ein Notizbuch und einen Stift. Und an jedem Adventstag schreibst du drei Sachen auf, für die du dieses Jahr dankbar gewesen bist. Du wirst merken: Es war doch viel mehr, als du denkst.
Jemand Schlaues behauptete einmal, auf Veränderung zu hoffen und nichts zu machen, sei wie am Bahnhof zu stehen und auf ein Schiff zu warten. Studenten sind in dieser Hinsicht ganz besondere Spezies. Damit du nicht kurz vor Weihnachten erst merkst, dass der Dampfer wahrscheinlich nicht kommt: Schreib dir auf, was du bis wann vor Weihnachten erledigt haben möchtest. Und vergiss die Belohnung nicht.
Kurz vor Weihnachten will viel schnell erledigt werden. Multitasking ist da eher im Weg. Die Erfinder der Pomodoro-Methode setzen dagegen auf völlige Konzentration für 25 Minuten. Dann legst du eine Pause ein und machst danach weiter. So geht das zwei Stunden bis zu einer längeren Pause. Du wirst erstaunt sein, wie viel du in kurzer Zeit schaffen kannst. Ausprobieren lohnt sich.
Jeder kennt es, alle hassen es: Die verzweifelte Suche nach Geschenken für Oma Erna kurz vor dem Stichtag. Neben dem täglichen Studentenwahnsinn ist es keine besonders intelligente Idee, noch den Geschenkestress auf sich zu nehmen. Und nein, auch Onlineshopping ist nicht die Lösung aller Lösungen. Schaff dir lieber eine schöne, große Box an. Und immer, wenn du ein passendes Geschenk entdeckst, wandert es hinein. Kurz vor Weihnachten musst du einfach auswählen. Der Traum jedes Geschenkemuffels. Und deine Familie freut es auch.
Statt Netflix und Weihnachtsmarkt mit nachfolgendem Kater, kannst du in der Adventszeit einmal andere Methoden ausprobieren, um dich neben dem Studium zu entspannen. Briefe schreiben ist so eine Methode. In Zeiten von WhatsApp und Facebook ist ein handgeschriebener Brief zu Weihnachten manchmal besser als jedes Geschenk. Und das Beste daran: Mit Kerzen und dem obligatorischen Tannenzapfen daneben fühlt sich das Ganze auch noch an wie eine Wellnessbehandlung.
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