Vorstellungsgespräch
05.10.2020
Es gibt Sachen, die sind so unausweichlich wie der Kaffeerand auf Studienunterlagen. Dazu gehört vor allem die eine Frage im Vorstellungsgespräch danach, wo du dich in ein paar Jahren siehst. Damit soll nicht geprüft werden, ob du auch als Hellseher geeignet bist, sondern ob du auch auf lange Sicht zum Unternehmen passt. So einfach das klingt, so schwer ist es, darauf im Bewerbungsgespräch eine geschickte Antwort zu finden. Denn eins ist klar: Als Absolvent oder Noch-Student ist der Plan vom Leben meist noch ziemlich variabel.
Diese Frage aber auch genauso variabel zu beantworten, ist riskant, denn nicht selten ist diese Hürde im Vorstellungsgespräch ein Ausschlusskriterium. Das ist genügend Grund, sich mit der Frage „Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?“ auseinanderzusetzen und eine Antwort zu formulieren, die ehrlich aber auch verbindlich ist und dem Gegenüber die nötige Sicherheit vermittelt.
Damit dir das gelingt, musst du dich zuerst einmal fragen, warum Unternehmen und Assessment Center diese eine Frage immer und immer wieder aufgreifen. Was sind eigentlich die Chancen und Risiken, die mit deiner Antwort verbunden sind? Gibt es Tipps und Tricks, die dir helfen, diese Frage als Bewerber im Vorstellungsgespräch immer zu meistern? Wenn dich diese Fragen beschäftigen, dann findest du hier Antworten. Verpass außerdem nicht die Top 5 der schlechtesten Antworten, falls du einmal ganz schnell dein Bewerbungsgespräch beenden möchtest.
Manchmal werden im Bewerbungsgespräch Sachen gefragt, bei denen man sich als Bewerber nur wundert. Die Ursache dieser Fragerei kann dir aber jeder Personaler ganz einfach erklären: Weißt du, wie schwierig es ist, aus einer Masse an Fremden den einen richtigen Kandidaten herauszupicken? Assessment Center haben es vorgemacht, Personaler machen es nach: Sie durchlöchern dich wie einen Schweizer Käse.
Obwohl das nicht gerade angenehm ist, bedeutet es auch, dass du als Bewerber das Unternehmen wirklich interessierst. Sonst wärst du nach drei Fragen wieder draußen. Speziell die Frage „Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?“ dient dazu, folgende Punkte zu klären:
Diese drei Punkte haben deine Gesprächspartner im Hinterkopf, wenn sie mit dieser gefürchteten Frage kommen. Mit diesem Wissen ist es gar nicht mehr so schwierig, eine gute Antwort auf die Frage „Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?“ zu finden.
Gleich zu Anfang: Eine perfekte Antwort gibt es natürlich nicht. Aber es gibt Vorgehensweisen, die das Bewerbungsgespräch an diesem Punkt genau in die positive Richtung leiten, in der du es haben möchtest. Mit den folgenden Hinweisen gelingt dir das im Handumdrehen:
Wenn du diese vier Grundsätze mit deinen individuellen Antworten verbindest, hast du gute Chancen, dein Gegenüber im Vorstellungsgespräch auf ganzer Linie zu überzeugen. Auf den ersten Blick unwichtig, entpuppt sich diese Frage daher zu einem entscheidenden Meilenstein.
In einem Bewerbungsgespräch und auch im Assessment Center werden wirklich eine Menge Fragen gestellt. Nicht alle sind entscheidend, die Frage nach deiner Zukunftsvision allerdings schon. Du hast hier die Möglichkeit, mit Vollgas ein Eigentor zu schießen, das Ganze gerade noch zu retten oder das Ding gleich ganz zu versenken.
Deine Antwort verrät nämlich, wie du den Job eigentlich siehst. Du kannst mit deiner Bewerbung noch so ein großer Mehrwert für das Unternehmen sein. Wenn du nicht persönlich hinter deinen neuen Aufgaben stehst, macht das deine ganzen Qualifikationen nicht wett. Aus diesem Grund legen Personaler so viel Gewicht in diese Frage. Sie wollen herausfinden, ob du das Jobangebot als Zwischenschritt oder gar als Kompromiss betrachtest.
Deine Antwort ist also die Chance, deine Motivation glaubhaft zu bestätigen. Gerade wenn du mit einem Personaler im Bewerbungsgespräch sitzt, muss alles stimmen. Es ist schließlich auch für die Karriere des Personalers nicht förderlich, wenn alle paar Monate ein neuer Mitarbeiter wieder wechselt.
Bei aller Mühe, manchmal muss man wissen wie es nicht geht, um herauszufinden wie es denn geht. Genau das erfährst du hier. Indem du die folgenden Beispiele im Vorstellungsgespräch konsequent meidest, befindest du dich schon einmal auf einem sicheren Weg!
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